TSV 1860 München
·13 de abril de 2025
Löwen krönen Englische Woche mit 3:0-Sieg bei Waldhof Mannheim.

TSV 1860 München
·13 de abril de 2025
Die Löwen machen die Englische Woche durch einen 3:0-Erfolg bei Waldhof Mannheim mit der Maximalausbeute von neun Punkten perfekt. Nach verhaltenem Auftakt brachte Thore Jacobsen die Sechzger kurz vor der Pause per Foulelfmeter in Führun (43.). Patrick Hobsch (61.) und David Philipp (83.) sorgten für den Endstand. Mit 48 Zählern dürfte der Klassenerhaltfür die Löwen unter Dach und Fach sein!
Personal: Trainer Patrick Glöckner musste in Mannheim auf die verletzten bzw. rekonvaleszenten Morris Schröter, Raphael Schifferl, Florian Bähr und Moritz Bangerter verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Fabian Schubert und Marlon Frey.
Spielverlauf: Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die aber zunächst nicht zu Abschlüssen kamen. Maximilian Thalhammers Schuss in der 12. Minute, der erste aufs Löwen-Tor, wurde zur Ecke geblockt. Ebenso Nicklas Shipnoski Direktabnahme im Strafraum nach einer Ecke (13.). Der erste Torschuss blieb somit Adrian Fein vorbehalten. Er kam aus 18 Meter zum Abschluss, doch stellte damit Marco Hiller vor keinerlei Probleme. Der erste erfolgsversprechende Löwen-Konter wurde nach Flanke von Soichiro Kozuki wegen eines Stürmerfouls von Patrick Hobsch abgepfiffen (19.). Ansonsten gab es viele Zweikämpfe im Mittelfeld Marke „Abnutzungskampf“ mit nur kurzen Ballstafetten. Auf den Rängen war mehr Action als auf dem Spielfeld angesagt. Mit zunehmender Spieldauer ergaben sich jedoch immer mehr Räume für die Sechzger zum Umschalten. Ein 25-Meter-Schuss nach einem Solo von Julian Guttau aus halblinker Position ging in der 33. Minute nur knapp am langen Eck vorbei. Kurz danach war es wieder Guttau, der an der Mittellinie loslief, am linken Strafraumeck zum Abschluss kam, aber erneut am langen Eck vorbeizielte (34.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Kozuki ging Tim Danhof dem Abpraller entgegen, Thalhammer holte den Sechzger von den Beinen, Schiedsrichter Dr. Max Burda pfiff sofort Elfmeter. Thore Jacobsen lief an, schickte Keeper Jan-Christoph Bartels in die rechte Ecke und lupfte die Kugel zum 1:0 nach links (43.). Kurz danach lief Dickson Abiama über halblinks mit Tempo auf Torwart Bartels zu, Lukas Klünter grätschte im letzten Moment im Strafraum mit hohem Risiko von der Seite dazwischen, verhinderte so das 2:0 (44.). Somit blieb es zur Pause bei der knappen Löwen-Führung, die nicht unverdient war, zumindest aufgrund der letzten Viertelstunde.
Spektakulär war die erste Offensivaktion der Löwen nach der Pause. Eine Hereingabe von links hatte Abiama auf Jesper Verlaat verlängert. Der legte ebenfalls per Kopf auf Guttau ab, der setzte akrobatisch aus 15 Metern zum Seitfallzieher an, sein Abschluss kam aber zu zentral auf Bartels, der die Kugel sogar fangen konnte (46.). Kurios das 2:0. Klünter hatte einen Einwurf in den Strafraum auf Keeper Bartels geworfen, der verlor die Kugel gegen Abiama. Seine Flanke von der rechten Seite in die Mitte verlängerte Patrick Hobsch, bedrängt von Marcel Seegert, per Kopf von der Fünfmeterkante ins lange Eck des leeren Tores (61.). Direkt nach seinem 11. Saisontreffer hatte der Torjäger Feierabend, für ihn kam Lukas Reich in die Partie. In der 65. Minute passte Guttau halblinks tief in den Lauf von Maximilian Wolfram, der legte zurück auf Reich, der aber beim Abschluss entscheidend gestört wurde. Im Gegenzug scheiterte Shipnoski an Hiller. Klünter hatte von rechts zurück an den Elfmeterpunkt gepasst, wo der Waldhöfer frei zum Abschluss kam, doch der Löwen-Keeper kam ihm entgegen, machte sich groß, entschärfte mit einem Spreizschritt den Abschluss (66.). In der 75. Minute lief Shipnoski im Laufduell Verlaat davon, brachte den Ball aber nicht im Eins-gegen-Eins am überragenden Hiller vorbei. Waldhof erhöhte den Druck. Der eingewechselte Julian Rickmann schloss aus 20 Metern ab, scheiterte aber an Hiller (78.). Eine Hereingabe von Klünter blockte Deniz, bevor es gefährlich werden konnte (79.). Kurz danach kam der Ex-Löwe Martin Kobylanski im Rückraum zum Schuss, setzte die Kugel aber weit übers 1860-Tor (80.). In der 83. Minute sogar das 3:0 für die Löwen. Der eingewechselte Philipp Maier hatte den Ball in der gegnerischen Hälfte erobert, passte auf Guttau, der steckte halblinks auf David Philipp durch, der aus spitzem Winkel mit seinem Neun-Meter-Schuss ins lange Eck Bartels überwand. In der Schlussphase brannte nichts mehr an. Die Löwen beendeten die Englische Woche mit neun Punkten, dürften damit endgültig den Klassenerhalt perfekt gemacht haben.
TRAINERSTIMMEN
Nicht zufrieden war Löwen-Cheftrainer Patrick Glöckner lediglich mit der ersten halben Stunde seiner Mannschaft. „Die war absolut unterirdisch. Wir sind in keinen Zweikampf reingekommen. Das war so lethargisch, als ob wir noch im Bus gesessen hätten. Nach der Führung haben wir wie beflügelt gespielt und wieder unsere DNA gefunden.“ Besonders die Chancenverwertung gefiel dem 48-Jährigen. „Wir sind kaltschnäuziger geworden und entsprechend haben wir am Ende verdient mit 3:0 gewonnen.“ Trotz der Serie zuletzt schaut Glöckner nicht nach oben, sondern genießt das Erreichte. „48 Punkte sollten zum Klassenerhalt reichen und das war unser großes Ziel.“ Er freue sich jetzt auf das Heimspiel nächste Woche gegen Alemannia Aachen. „Das wollen wir gemeinsam mit den Fans genießen.“
Anders war die Gemütslage beim neuen Waldhof-Coach Dominik Glawogger. „Ich finde trotz der 0:3-Niederlage, dass man eine Mannschaft gesehen hat, die von der 1. Minute an da war. Wir haben eine gute Energie auf den Platz gebracht und haben uns nie aufgegeben. Wir haben immer weiter versucht, nach vorne zu spielen. Irgendwie wollte uns heute kein Tor gelingen.“ Sein Team habe gegen einen Gegner verloren, „der das Momentum auf seiner Seite hatte und deshalb sind wir ins Hintertreffen geraten.“ Der 35-jährige Trainer ging nach Spielschluss vor die Tribüne, wurde dort heftig beschimpft. „Meine Rolle ist es jetzt, in dieser Situation voranzugehen gleich dieses Zeichen in Richtung Fans zu setzten. Wir verpissen uns nicht, sondern stehen unseren Mann und werden sofort den Fokus aufs nächste Spiel legen und uns Gedanken machen, wie wir dort eine gute Leistung bringen können.“
STENOGRAMM, 33. Spieltag 13.04.2025, 13.30 Uhr
SV Waldhof Mannheim – 1860 München 0:3 (0:1)
SVW: 1 Bartels (Tor) – 24 Klünter, 5 Seegert, 4 Sechelmann, 2 Voelcke – 29 Fein, 31 Thalhammer – 7 Shipnoski, 11 Benatelli, 17 Abifade – 9 Lohkemper. Ersatz: 27 Zok (Tor) – 10 Kobylanski, 13 Boyd, 19 Ferati, 20 Matriciani, 21 Rieckmann, 22 Sietan, 32 Okpala, 36 Arase.
1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 36 Deniz, 5 Jacobsen – 14 Kozuki, 7 Guttau – 9 Abiama, 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 20 Reich, 21 Kwadwo, 26 Maier, 27 Ott, 30 Wolfram.
Wechsel: Boyd für Lohkemper (46.), Ferati für Benatelli (46.), Rieckmann für Thalhammer (46.), Arase für Voelcke (60.), Kobylanski für Sechelmann (79.) – Wolfram für Kozuki (46.), Reich für Hobsch (62.), Philipp für Abiama (74.), Kloss für Dulic (74.), Maier für Deniz (81.).
Tore: 0:1 Jacobsen (43., Foulelfmeter), 0:2 Hobsch (61.), 0:3 Philipp (83.).Gelbe Karten: Thalhammer, Boyd – Abiama, Verlaat, Kozuki, Lucoqui, Jacobsen. Zuschauer: 15.779 Carl-Benz-Stadion.Schiedsrichter: Dr. Max Burda (Staaken); Assistenten: Eric Müller (Bremen), Christof Günsch (Reddighausen); Vierter Offizieller: Tobias Endriß (Ditzenbach-Gosbach).
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