Matchwinner Grodowski: Bielefeld schlägt Stuttgart II mit 4:1 | OneFootball

Zum Abschluss des 26. Spieltages hat Arminia Bielefeld den VfB Stuttgart II am Sonntagabend deutlich mit 4:1 geschlagen und durch den dritten Sieg in Serie den Anschluss an die Aufstiegsplätze gehalten. Mit vier Scorern avancierte Joel Grodowski dabei zum Mann des Spiels.

Grodowskis Doppelpack machts früh deutlich

Fünf Tage nach dem Pokal-Cup gegen Werder Bremen war Arminias Coach Mitch Kniat zu drei Änderungen in der Startelf gezwungen: Großer, Hagmann und Grodowski ersetzten die allesamt gelb-gesperrten Lannert, Felix und Kunze. VfB-Trainer Markus Fiedler wechselte im Vergleich zum überraschenden 2:0-Erfolg über Energie Cottbus zweimal in der Offensive. Für Kastanaras und Malanga begannen Faghir und di Benedetto.

Nach einem ruhigen Beginn beider Mannschaften mit vorsichtigem Abtasten übernahm immer mehr die Heimmannschaft die Kontrolle, ohne jedoch Torchancen zu kreieren. Dennoch bot sich in der 15. Minute die große Möglichkeit zu Führung für die Hausherren: Nach einem kurz ausgeführten Abstoß versprang di Benedetto im eigenen Strafraum der Ball, wobei er beim anschließenden Versuch zu Wiedergutmachung den heranrauschenden Grodowski legte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kania sicher. Mit dem Selbstbewusstsein des frühen Treffers trat die Arminia anschließend weiter souverän auf und ließ den Ball lange in den eigenen Reihen laufen.

Nach einer knappen halben Stunde ergab sich dann die große Möglichkeit zum zweiten Treffer. Eine Flanke von Corboz flog an VfB-Keeper Seimen vorbei und landete bei Grodowski, der zu überrascht war und den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Nur zwei Zeigerumdrehungen später machte es der Angreifer dann aber besser: Eine Russo-Flanke wurde abgefälscht, sodass Grodowski den Ball aus elf Metern in lange Eck knallen konnte. Nun war richtig viel Tempo in der Partie: Im Gegenzug ergab sich für Faghir die Chance zur schnelle Antwort, doch Kersken konnte den flachen Abschluss zur Ecke klären (31.). Besser machte es acht Minuten später wieder die Arminia in Person von Grodowski: Nach Vorlage von Wörl schloss der Rechtsfuß aus halbrechter Position überlegt ins lange Eck zum 3:0 ab. Da der Doppelpacker anschließend nach einem Konter an Seimen scheiterte, ging es mit einer Drei-Tore-Führung der Arminia in die Halbzeit.

Di Benedettos Anschluss ohne Folgen

Personell unverändert gingen beide Mannschaften den zweiten Spielabschnitt an und schlossen an das Tempo der vorherigen 15 Minuten an. Insbesondere den Stuttgartern merkte man nun eine offensivere Ausrichtung an, die Trainer Fiedler in der 58. Minute mit einem Vierfach-Wechsel noch einmal befeuerte. Gefährliche Tormöglichkeiten gab es aber weiterhin auf Seiten der Hausherren. Doch nachdem Schreck und Wörl zunächst an Seimen scheiterten, vergab Kania auch den letzten Abpraller (62.). Im Gegenzug verhinderte Kersken den Anschluss bei Meyers Volleyabnahme.

Doch zehn Minuten später konnte auch der DSC-Keeper den Gegentreffer nicht verhindern. Nach Vorlage von Boakye legte di Benedetto den Ball aus 15 Metern überlegt ins lange Eck (72.). Die Stuttgarter Offensive öffnete den Arminen nun viele Räume für Umschaltmomente. Nachdem Grodowski nach einem solchen zunächst aus spitzem Winkel noch am Innenpfosten scheiterte, legte er den Ball anschließend für Corboz auf, der den Ball direkt unter die Latte knallte und damit schnell den alten Abstand wiederherstellte (78.). Nachdem Kersken kurz vor Schluss noch gegen Meyer und Boakye parierte, stand der Endstand mit 4:1 fest.

Durch dritten Liga-Sieg in Folge haben sich die Bielefelder wieder auf den vierten Tabellenrang vorgeschoben – bei weiterhin vier Zählern hinter dem Relegationsrang. Am kommenden Samstag steht dann das Ostwestfalen-Duell beim SC Verl an. Zeitgleich empfangen die Stuttgarter Hannover 96 II zum absoluten Kellerduell. Als Tabellen-18. hat der VfB drei Punkte Rückstand aufs rettenden Ufer.