Memeti: „Wir haben Historisches geschafft!" | OneFootball

Mit ihrem entscheidenden Treffer zum 1:0 schoss Erëleta Memeti die TSG Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg zum zweiten Mal ins Halbfinale des DFB-Pokals. Im Gespräch verrät die Mittelfeldspielerin, wie sie ihr Tor erlebt hat und mit welchen Hoffnungen die Mannschaft in die Auslosung und die damit bevorstehende Vorschlussrunde geht.

Sie scheinen sich etwas vorgenommen zu haben - der VfL Wolfsburg beginnt die zweite Hälfte der Viertelfinalpartie bestimmend, setzt das Tor von Martina Tufeković unter Druck und erspielt sich mehrere Abschlussmöglichkeiten. Die TSG wehrt sich, dennoch springen mehrere Eckbälle für die Gäste heraus. Im Vorfeld des Spiels warnte Cheftrainer Theodoros Dedes noch vor der Standardstärke der Wolfsburgerinnen, unter anderem über Alexandra Popp herrsche dabei immer Gefahr für das eigene Tor. Doch es sollte anders kommen! Die TSG klärt den Ball aus dem eigenen Strafraum und bringt ihn über Dominika Grabowska auf dem rechten Flügel schnell in die gegnerische Hälfte. Auf Höhe des Mittelkreises dreht diese sich um die eigene Achse und lässt dabei Sveindis Jonsdottir aussteigen. Präzise schlägt sie die Kugel in den Lauf der auf der gegenüberliegenden Seite mitgelaufenen Erëleta Memeti, die damit hinter die Abwehrkette der Wölfinnen und in den Strafraum läuft. Mit dem linken Fuß verwandelt sie aus halblinker Position und etwa 14 Metern im rechten unteren Eck und sorgt für Jubelstürme im Dietmar-Hopp-Stadion (52.).

„Ich habe einen Augenblick gebraucht, bis ich realisiert habe, dass der Ball tatsächlich drin war. Als dann aber das ganze Stadion geschrien hat, habe ich eine Gänsehaut bekommen", blickt die Mittelfeldspielerin auf ihren denkwürdigen Treffer zurück. "Es fühlt sich surreal an, dass wir Wolfsburg nach dieser unfassbaren Serie rausgeschmissen haben. Wir haben etwas Historisches geschafft!“

Im Halbfinale könnten nun entweder die Bundesligisten Werder Bremen oder Bayern München auf die TSG warten, als letztes Team aus der zweiten Bundesliga ist außerdem der Hamburger SV noch im Lostopf dabei. Ob sich Erëleta Memeti einen bestimmten Gegner wünscht? „Ein Heimspiel wäre grundsätzlich schön! Aber egal wie es kommt, wir nehmen die Herausforderung an", nimmt sie die das Los so, wie es kommt. Welche der drei verbleibenden Mannschaften es schlussendlich wird, findet die TSG am kommenden Montag heraus. Die Auslosung der Vorschlussrunde wird ab 20:30 Uhr kostenlos bei Sky Sport Bundesliga oder im Livestream auf skysport.de übertragen.

Für die Spielerinnen lebt der Traum vom Pokalfinale bereits, wie Erëleta Memeti verrät: „Dieser Sieg gegen den VfL Wolfsburg gibt uns viel Kraft für die nächsten Aufgaben. Wir wollen jetzt ins Finale nach Köln und um den Titel mitspielen. Ich war schon als Zuschauerin beim Endspiel dabei, möchte es aber unbedingt einmal auf dem Rasen erleben."