Nach Pleiten-Saison: RB Leipzig plant Mega-Umbruch - Löw zweifelt an schnellem Erfolg | OneFootball

Die Spielzeit 2024/25 endet enttäuschend. Die Sachsen verpassten auf Rang sieben das internationale Geschäft. Somit konnte auch die teils umstrittene Trennung von Trainer Marco Rose während der Saison nicht zum erhofften Happy End verhelfen. Rose wurde nach dem 26. Spieltag von Zsolt Löw ersetzt. Die Roten Bullen planen nun einen Neustart und streben offenbar einen großen Kaderumbruch an.

Großer Kaderumbruch steht an

"Wir werden ein paar Dinge verändern, einen neuen Geist reinbringen. Wir werden mit den Spielern offene und ehrliche Gespräche führen, wie unsere Gedankengänge sind, wie wir sportlich mit den jeweiligen Protagonisten planen und versuchen, den einen oder anderen Spieler dazu zu holen, um uns in der Breite zu verstärken“, kündigte RB-Boss Marcel Schäfer nach der 2:3-Heimniederlage am letzten Spieltag gegen den VfB Stuttgart am Sky-Mikrofon an. Nach Angaben der Bild haben gleich 16 Spieler im Kader der Sachsen eine offene Zukunft. Neben den Top-Stars wie Xavi Simons und Benjamin Sesko stehen auch die Vereinsikonen Yussuf Poulsen, Kevin Kampl und Lukas Klostermann auf der Liste der möglichen Abgänge. Der Weg soll hin zur RB-Identität führen.

Um diesen einzuschlagen, müssen einige Stellschrauben im Kader gestellt werden. "Deshalb brauchen wir in der kommenden Saison Spieler, die die RB-DNA in ihr Spiel bringen", gab Marcel Schäfer deutlich zu verstehen. Was der RB-Boss damit meint: "Das heißt, wir brauchen Physis, wir brauchen Intensität, mit dem Ball, wir brauchen sie aber auch allen voran gegen den Ball. Wir dürfen nicht so sorglos mit Situationen umgehen, wir brauchen Spieler mit einer sehr guten Mentalität, um eine bessere Saison zu spielen, als wir es dieses Jahr getan haben.“ Klare Kante also künftig bei RBL.

Löw zweifelt an schnellen Erfolgen des Umbruchs

Für Trainer Zsolt Löw ist aber auch klar, dass dieses Unterfangen kein Schnellschuss ist, der zügig neue Erfolge garantiert. "Der Verein ist an einem Punkt angekommen, wo er in einem Jahr nichts gewonnen hat. Wir müssen daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Das betrifft auch den Kader und die Kaderplanungen. Ob das alles innerhalb einer Transferperiode geschaffen werden kann, glaube ich nicht. Ein größerer Umbruch dauert immer ein bisschen länger.“

Zsolt Löw / Maja Hitij/GettyImages

Löw mahnt bei diesem Vorhaben stattdessen zur Geduld und verweist auf prominente Erfolgs-Stories: "Wir haben aber bei vielen großen Vereinen schon gesehen, die konsequent den Weg gegangen sind, dass sie dann auch davon profitieren. Wenn man Arsenal oder Paris Saint-Germain anschaut, was die für einen Umbruch geschafft haben und wo sie jetzt stehen, dann ist das ein gutes Beispiel für uns.“

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