TSV 1860 München
·20 de dezembro de 2024
TSV 1860 München
·20 de dezembro de 2024
Die Löwen reisen im letzten Spiel des Jahres zum FC Erzgebirge Aue. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist am Samstag, 21. Dezember 2024 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im Free-TV sowohl im BR- als auch im MDR-Fernsehen zu sehen.
Das Interesse der Löwenfans am Spiel in Aue war groß. Im Nu war das Sechzger-Kontingent von 1.800 Karten vergriffen. Sicher hat das weniger mit der weltbekannten Weihnachtstradition zu tun, die im Erzgebirge gepflegt wird, als vielmehr mit der Stärke der Sechzger in der Fremde. Vor dem letzten Spiel der Vorrunde führen die Löwen die Auswärtstabelle weiterhin an.
Personell sieht es beim Team von Trainer Argirios Giannikis nicht so rosig aus. „Die langzeitverletzten Danhof, Verlaat, Schifferl und Bangerter sind nicht dabei. Muteba wird weiterhin ausfallen und bei Kozuki, der ohnehin rotgesperrt fehlt, kommt eine Verletzung hinzu“, erklärt der 44-jährige Coach. Dagegen sei Patrick Hobsch nach seiner Magen-/Darmerkrankung am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen, Maximilian Wolfram habe schon zu Wochenbeginn wieder teilweise mitttrainiert. Ansonsten konnten sich in den Übungseinheiten einige Nachwuchsspieler aus der U21 und U19 zeigen.
Während die Löwen aus einer 0:4-Heimniederlage gegen Verl kommen, hat Kontrahent Aue zuletzt mit 6:4 beim SV Sandhausen gewonnen. „Wir haben in unserer Analyse geschaut, wo die erfolgsversprechenden Inhalte sind, um Aue zu schlagen. Natürlich werde ich den Matchplan nicht nach außen tragen“, ließ sich Giannikis einmal mehr nichts entlocken. Sein Team sei jedoch gewarnt, was die Offensive betrifft. Mit Marcel Bär, erfolgreichster Scorer und Torschütze der Sachsen, treffen die Sechzger zudem auf einen alten Bekannten. „Wir müssen defensiv stabil sein“, fordert Giannikis und verweist gleichzeitig auf die vier Gegentore, die Aue in Sandhausen kassiert hat, „wobei drei davon nach Standards gefallen sind“. Unterm Strich haben die Veilchen mit 33 Gegentoren nach 18 Spieltagen die drittschlechteste Defensive. Nur die beiden Schlusslichter Unterhaching und Osnabrück haben mit 35 mehr Gegentreffer hinnehmen müssen.
Ein Thema in der Löwenrunde war die systematische Ausrichtung. Gegen Verl spielte Giannikis mit einer Dreierkette in der Defensive. Doch auch die Vierkette sei eine Alternative. „Beides ist möglich“, ließ er wissen. Eine Lanze brach der Löwen-Trainer für Sean Dulic, der im vorletzten Spiel in Essen in der 89. Minute seine Drittliga-Premiere feierte, nach dem kurzfristigen Ausfall von Raphael Schifferl gegen Verl in die Startelf rutschte. „Klar sah er beim zweiten Gegentor nicht so gut aus. Dafür hatte er die meisten Zweikämpfe geführt und mit 74 Prozent gewonnener Zweikämpfe die beste Quote. Wir im Trainerteam sehen ihn keineswegs so schlecht, wie er in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Für ihn war das sicher kein einfaches Spiel“, kann Giannikis nicht verstehen, wieso der 19-Jährige, der seit über zehn Jahren für die Löwen spielt, so in der Kritik steht.
Die Analyse des Spiels gegen Verl hat mehr Zeit als üblich in Anspruch genommen. „Wir haben die Fehler in aller Schärfe angesprochen“, erklärt Giannikis. „Da brauchen wir nichts schönreden, das ist sicher nicht unser Anspruch.“ Doch das sei mittlerweile abgehakt. „Wir müssen das Spiel abschütteln und den Fokus jetzt auf Aue legen, um die Partie optimal zu bestreiten.“
Allzu gerne würde sich Giannikis mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. „Ein Erfolgserlebnis fühlt sich immer besser an. Deshalb werden wir alles dafür tun, um drei Punkte zu holen. Es ist unsere Verantwortung, unsere beste Leistung in Aue abzurufen. Letztlich sind wir als Mannschaft dafür verantwortlich, dass der Funke auf die Zuschauer überspringt. Das ist uns bisher besser auswärts als zu Hause gelungen“, hofft der Löwen-Trainer, dass wenigstens die Serie in der Fremde das Jahr 2024 überdauert.
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
AUE: 1 Männel (Tor) – 17 Fallmann, 24 Nkansah, 4 Vukancic, 29 Rosenlöcher – 10 Pepic, 30 Loune, 26 Jakob, 14 Tashchy, 11 Sijaric – 15 Bär. Ersatz: 22 Lord, 25 Kips (beide Tor) – 7 Seitz, 8 Clausen, 9 Bornschein, 12 Schädlich, 13 Majetschak, 18 Kallenbach, 19 Hoffmann, 20 Fabisch, 21 Burghardt, 23 Barylla. Nicht dabei: 6 Özkan (Kreuzbandriss), 34 Stefaniak (Rot-Sperre).
1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 37 Frey. Nicht dabei: 2 Danhof (Sprunggelenksverletzung), 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 14 Kozuki (Rot-Sperre), 24 Schifferl (Verletzung), 32 Bangerter (Hüftprobleme), 39 Muteba (Fußprellung).
Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Breuningsweiler); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Marcel Krauß (Fladungen); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).