Offiziell: 1. FC Köln entlässt Keller und Struber - Funkel ist neuer Coach | OneFootball

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·05 de maio de 2025

Offiziell: 1. FC Köln entlässt Keller und Struber - Funkel ist neuer Coach

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Bereits am Sonntagabend war das personelle Beben in der sportlichen Führungsetage beim 1. FC Köln durchgesickert, nun bestätigte der Tabellenzweite: Sowohl Sport-Geschäftsführer Christian Keller als auch Trainer Gerhard Struber müssen gehen. Co-Trainer Bernd Eibler wurde ebenfalls freigestellt. Für die letzten beiden Spieltage übernimmt nun Friedhelm Funkel das Traineramt, während Thomas Kessler Sportdirektor wird.

FC hofft auf "neue Impulse"

Als Tabellenzweiter hat der Effzeh vor den letzten beiden Spieltagen eigentlich gute Chancen, die direkte Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen, allerdings ist die Stimmung im Umfeld derzeit geladen. Nachdem es am Samstagabend gegen Absteiger Jahn Regensburg trotz Führung nur zu einem 1:1 gereicht hatte und der Vorsprung auf den Aufstiegs-Relegationsplatz auf drei Punkte geschmolzen ist, forderten die Fans lautstark das Aus von Keller und Struber. Noch am Samstagabend hatte Keller dem Coach den Rücken gestärkt und eine Trainerdiskussion ausgeschlossen, nun müssen beide gehen. Damit reagiert der Klub auf die schwache Bilanz der letzten Wochen mit nur fünf Punkten aus den vergangenen fünf Partien und dem Verlust der Tabellenführung.


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"Unsere Entscheidung ist das Ergebnis einer eingehenden Analyse der sportlichen Entwicklung in den letzten Wochen", begründet Präsident Werner Wolf. "Angesichts der noch immer großen Chance auf den direkten Wiederaufstieg müssen wir alles daransetzen, diese Chance auch zu nutzen. Wir können uns nicht auf die Ergebnisse der Konkurrenz verlassen." Das Team müsse sich für die letzten beiden Spiele auf die eigene Stärke besinnen, und dafür brauche es jetzt neue Impulse. "Die haben wir nicht mehr gesehen. Deswegen haben wir uns nach sorgfältiger Abwägung mit dem Kompetenzteam Sport als Vorstand zu diesem Schritt entschieden."

"Konnte und wollte ich nicht mittragen"

Keller hatte den Posten des Sport-Geschäftsführers im April 2023 übernommen, Struber war seit Saisonbeginn im Amt und stand schon im Herbst mehrfach vor dem Aus. "Ich wünsche dem gesamten FC, allen voran unserer Mannschaft und allen unseren Mitarbeitenden nur das Allerbeste und bin überzeugt, dass der Aufstieg in die 1. Bundesliga gelingen wird", sagt Keller zum Abschied. Mit dem Rückenwind des Aufstiegs werde ersichtlich werden, dass der Grundstein für eine nachhaltigere FC-Zukunft auf zahlreichen Ebenen gelegt worden sei. "Eine kurzfristige Änderung auf der Trainerposition konnte und wollte ich in diesem Kontext aber nicht mittragen, da diese nicht meinen Überzeugungen und Werten entsprochen hätte."

Struber verabschiedet sich so: "Ich habe im Laufe der Saison oft von einem Marathon gesprochen, den wir gemeinsam zu gehen haben. Wie hart dieses Rennen für alle Mannschaften ist, zeigt die Tabellensituation. Jetzt, da die Ziellinie vor Augen ist und wir noch dazu aussichtsreich dabei sind, tut die Entscheidung besonders weh. Ich wünsche dem Team und dem gesamten Club für die verbleibenden Spiele maximalen Erfolg."

Dritte Amtszeit für Funkel

Dass der Aufstieg in den letzten beiden Partien gelingt, dafür soll nun Friedhelm Funkel sorgen. Der 71-Jährige hatte die Kölner bereits 2003 in die Bundesliga geführt und 2021 in der Relegation vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahrt. Insgesamt feierte Funkel in seiner Karriere bereits sechs Erstliga-Aufstiege. Jetzt soll ein siebter hinzukommen. Zuletzt trainierte der 71-Jährige zwischen Februar und Juni 2024 den 1. FC Kaiserslautern und führte die Roten Teufel bis ins DFB-Pokalfinale. Erstmals auf der Bank sitzen wird Funkel am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Nürnberg.

"Der FC ist und bleibt eine Herzensangelegenheit für mich", so Funkel, der einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben hat. "Es geht ab jetzt darum, in den verbleibenden zwei Spielen alles zu mobilisieren, den Glauben an die eigene Stärke wiederzufinden und den Aufstieg gemeinsam zu schaffen. Ich freue mich auf die Aufgabe und bin überzeugt davon, dass wir unser Ziel erreichen." Als Co-Trainer bringt er Matthias Lust mit, mit dem er bereits 2024 in Kaiserslautern erfolgreich zusammengearbeitet hat.

Kessler übernimmt sportliche Leitung

Die sportliche Leitung als Sportdirektor an der Seite von Geschäftsführer Philipp Türoff übernimmt indes Thomas Kessler, der bislang Bereichsleiter Lizenzfußball war. "Für meine neue verantwortungsvolle Aufgabe verspüre ich sowohl ein hohes Verantwortungsgefühl als auch eine große Motivation, gemeinsam mit allen Beteiligten rund um unsere Mannschaft alles dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen", sagt Kessler und zeigt sich "sehr froh", Funkel in der aktuellen Situation gewonnen zu haben. "Seine Qualitäten gepaart mit seiner Erfahrung machen ihn zu unserer Wunschlösung für die anstehenden Aufgaben. Darüber hinaus kennt Friedhelm den Club und das Umfeld bestens. Ab dem ersten Augenblick unserer Gespräche war für mich spürbar, dass er für die bevorstehende Aufgabe brennt."

Wolf sagt zur neuen Konstellation mit Kessler und Funkel: "Mit Thomas Kessler und Friedhelm Funkel übergeben wir die sportliche Leitung nun an zwei absolute FC-Kenner. Thomas ist nicht nur mit ganzem Herzen ein Kölner, er war auch in sämtliche Abläufe der Kaderplanung eingebunden und kann dementsprechend alle Gespräche nahtlos fortführen. In Friedhelm gewinnen wir einen äußerst erfahrenen Trainer, der den FC und solche Drucksituationen bestens kennt. Er hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er Mannschaften in entscheidenden Phasen stabilisieren und zum Erfolg führen kann. Wir sind überzeugt, dass er der richtige Mann ist, um das Team mit seiner Ruhe und Expertise in den letzten beiden Spielen zum Aufstieg zu führen.“

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