Offiziell: Wolfsburg schmeißt Tommy Stroot raus | OneFootball

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·01 de abril de 2025

Offiziell: Wolfsburg schmeißt Tommy Stroot raus

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Der VfL Wolfsburg nutzt die aktuelle Länderspielpause offenbar für einen Trainerwechsel! Was zunächst von AZ/WAZ berichtet wurde, bestätigten die Wölfe am Dienstagabend offiziell: Tommy Stroot ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr Trainer der VfL-Frauen. Laut Angaben des Klubs hat Stroot sein Amt niedergelegt - damit scheint die Trennung aktiv vom 36-Jährigen ausgegangen zu sein.

Die weitere Kehrtwende rund um Stroot und dem VfL ist damit perfekt, denn schon im vergangenen Jahr hatte der Chefcoach verkündet, die Niedersachsen im Sommer 2025 mit seinem Vertragsende verlassen zu wollen. Nach Gesprächen mit Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen kam es dann zu einem Sinneswandel bei Stroot, welcher darin mündete, dass sich beide Parteien im September doch noch auf eine Vertragsverlängerung einigten - und das bis 2027.


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"Ich habe in den vergangenen Wochen gemerkt, dass ich nicht mehr die Energie in mir spüre, die es braucht, meinen eigenen Ansprüchen und denen des VfL Wolfsburg gerecht zu werden. Dieses Gefühl kenne ich nicht von mir und es hat mich zum Nachdenken und Handeln bewegt. Immer mit dem Ziel, das Beste für den Verein und meine Mannschaft zu tun. Ich habe diese Entscheidung in meiner Verantwortung als Cheftrainer gegenüber dem Klub, meinen Spielerinnen und den Mitarbeitenden getroffen. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen, dem Staff und den Spielerinnen für die erfolgreiche Zusammenarbeit und wünsche dem Klub nur das Beste", teilte Stroot mit.

Christiansen ergänzte: "Das ist eine Nachricht, die uns hart trifft. Tommy Stroot hat beim VfL Wolfsburg in den vergangenen Jahren einen unglaublich guten und erfolgreichen Job gemacht. In seiner Arbeit mit der Mannschaft hat er mit Leidenschaft, Ehrgeiz und großer Professionalität überzeugt. Wir hätten uns gewünscht, den Weg gemeinsam weiterzugehen. Aber wir müssen in diesem Fußball-Business auch den Menschen sehen. Tommy ist sehr ehrlich gewesen - gegenüber sich selbst, aber auch gegenüber dem Klub. Das respektieren wir und sind gemeinsam zu der Erkenntnis gekommen, dass es so die beste Lösung für alle Beteiligten ist."

Auch Sportchef Ralf Kellermann meldete sich zu Wort: "Die Zusammenarbeit zwischen Tommy und mir war von großem Respekt und gegenseitigem Vertrauen geprägt. Wir haben die gleichen Vorstellungen davon, wie sich der VfL im Frauenfußball perspektivisch neu ausrichten muss, um national wie international wettbewerbsfähig zu sein. Ich weiß es zu schätzen, dass Tommy sehr offen und ehrlich mit dem Klub kommuniziert hat. Dafür und auch für das gemeinsam Erreichte bedanke ich mich und wünsche Tommy alles erdenklich Gute."

Zur Wahrheit gehört auch, dass Stroot im VfL-Umfeld und bei vielen Fans massiv in der Kritik stand. Im bisherigen Saisonverlauf konnte Stroot nicht immer das Potenzial seines Teams freisetzen. In der Frauen-Bundesliga liegt man beispielsweise sechs Punkte hinter Spitzenreiter FC Bayern - die Meisterschale wird also wohl das dritte Jahr in Folge nach München gehen. Wolfsburg muss vielmehr aufpassen, überhaupt den zweiten Rang, der die direkte Teilnahme an der UWCL zur Folge hat, zu sichern; momentan liegt man punktgleich mit Eintracht Frankfurt.

Im Viertelfinale der UWCL hatte man gegen den FC Barcelona keine Chance und verlor insgesamt mit 2:10 Toren - auch wenn das Minimalziel im Wettbewerb erreicht wurde, glich das Ausscheiden einem Debakel.

Weil Wolfsburg - anders als in den Vorjahren - in dieser Saison auch im DFB-Pokal frühzeitig ausschied, droht die erste titellose Saison seit 2012.

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