Philipp Maier (30) wechselt nach Giesing! Der Abräumer aus der 1860-Kurve | OneFootball

Erst Agis Giannikis weg, dann sogleich mit Patrick Glöckner den Nachfolger vorgestellt - und als Zusatz gibt es noch einen Abräumer fürs defensive Mittelfeld des abstiegsbedrohten TSV 1860 München: Philipp Maier kommt von Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm. Hört sich nicht besonders spektakulär an, ist aber ein Transfer mit einer Signalwirkung, denn: Maier ist nicht nur ein gebürtiger Oberbayer, sondern auch einer mit dem songenannten Stallgeruch - der 30-Jährige ist seit Kindesbeinen Löwen-Fan. Drei Tage nachdem die Sechzger im Jahre 1994 das Wunder von Meppen erlebten und zurück in die Bundesliga kehrten, wurde Maier in Kienberg nahe Trostberg geboren.

Geschäftsführer Dr. Christian Werner hat bei diesem Deal gut mitgedacht, denn Maier wird den Sechzger wieder Fans ins Grünwalder Stadion zurückbringen. In Maiers Heimat gibt es viele Fanclubs, die in den letzten Monaten müde geworden sind: Obing, Kienberg, Engelsberg, Tacherting, Wasserburg, Surberg, Waging etc.

Das, was db24 bereits vor einiger Zeit berichtete, wurde heute vollendet: Maier wird endlich ein Löwe und künftig mit der Rückennummer 26 auflaufen. Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart, es ist jedoch davon auszugehen, dass 1860 München nicht ins Risiko gegangen ist. Maier hatte noch bis Sommer Vertrag an der Donau.

Maier erklärte. „Mit dem Wechsel zum TSV 1860 München geht ein großer Wunsch für mich in Erfüllung. Ich habe den Löwen schon als Kind die Daumen gedrückt und freue mich nun sehr, das weiß-blaue Trikot tragen und vor den großartigen Fans auflaufen zu dürfen. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht.“

Auch Dr. Christian Werner zeigt sich hocherfreut über den Wechsel, nachdem er beim 0:4 in Saarbrücken gesehen hat, wie das Mittelfeld des TSV 1860 auseinander genommen worden ist. „Mit Philipp Maier ist uns ein Transfer gelungen, der uns sofort weiterhelfen wird. Mit ihm stabilisieren wir unser Mittelfeld und haben gleichzeitig einen Spieler, der Torgefahr ausstrahlt. Ich bin sehr froh, dass es uns nach vertrauensvollen Gesprächen mit Philipp, aber auch mit beiden Gesellschaftern des TSV 1860 München, gelungen ist, diesen Transfer zu realisieren. Mein Dank für die gute Zusammenarbeit geht auch an die Verantwortlichen beim SSV Ulm 1846.“

db24 meint: Maier zu bekommen, ist keine Selbstverständlichkeit: Er ist Ulmer Aufstiegsheld und war eigentlich bis zuletzt Stammkraft beim Aufsteiger - ein Vorteil den Verhandlungen war mit Sicherheit, dass der Spieler ein Löwen-Herz hat. Das ist keine Floskel, sondern ist so. Maier wird brennen für Sechzig.