Vertikalpass
·01 de dezembro de 2024
Vertikalpass
·01 de dezembro de 2024
Mittwoch Belgrad, Samstag Bremen, Dienstag Regensburg, Freitag Berlin – aber immerhin in Stuttgart: Sebastian Hoeneß und sein Team sammeln aktuell fleißig Bonusmeilen. Wie denn der Ablauf bei den vielen Auswärtsspielen ist, wurde der Trainer in der Pressekonferenz gefragt. Ganz einfach, meinte Hoeneß:
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Ein Wort kam nicht vor: Training. Kein Wunder: Der VfB hat aktuell kaum Zeit, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen oder neue Abläufe einzustudieren. Ein Rieder als Millot-Ersatz in der Zentrale oder die Viererkette Mittelstädt, Chabot, Chase und Stergiou müssen sich im laufenden Betrieb einspielen. Gegen Bremen klappte das mal besser und mal schlechter. Vor allem die Defensive wirkte oft wacklig, weil ihr Jeff Chabot nicht die Stabilität verleihen konnte, die gegen Bremen notwendig gewesen wäre.
Für den Abwehr-Jeff war es ohnehin nicht der beste Tag: Vor dem ersten Gegentor wurde er auf die linke Defensivseite rausgezogen und konnte die entscheidende Flanke von Ducksch nicht verhindern. Später wurde er von Njinmah im VfB-Strafraum ausgespielt und hatte Glück, dass der Elfmeter gegen ihn zurückgenommen wurde. In der 67. kam für ihn schließlich Ramon Hendriks, der in den letzten 30 Minuten erneut ein neues Innenverteidiger-Pärchen mit Chase bildet. ‘
Die Bremer hatten in dieser Saison zwar erst ein einziges Heimspiel gewinnen können, aber das Weserstadion ist traditionell kein gutes Geläuf für den VfB. Ganze drei Auswärtssiege in den letzten 20(!) Jahren und von den letzten 14 Partien konnte man exakt eine gewinnen. Doppelter Torschütze vor vier Jahren? Natürlich Silas, erst per Elfmeter und dann mit seinem legendären Trödeltor. Never forget!
Insofern darf man den Punktgewinn nach zweimaligen Rückstand alleine schon aus historischer Sicht durchaus als Erfolg verbuchen. Bis zur Winterpause gilt beim VfB ohnehin das Motto “Ergebnis vor Erlebnis”: In der Liga hat der VfB die vorderen Plätze weiterhin im Blick und nur drei Punkte Rückstand auf Platz 5. Am Dienstag gibt es zudem die große Chance, mit einem Sieg in Regensburg im DFB-Pokal zu überwintern und am 11. Dezember kann man sich mit einem Heimsieg gegen Bern die Playoff-Chancen in der Champions League offen halten.
Für Fußballfeste wie in der vergangenen Saison fehlt dem VfB aktuell sowohl das Personal wie die Frische und evtl. auch schlichtweg der passende Kader. Umso wichtiger war es, dass die Mannschaft sich weder nach dem 0:1 noch nach dem 1:2 hängen ließ und am Ende sogar in Person von Woltemade sogar noch den Sieg auf dem Fuß hatte. Das Remis in Bremen sein “ein Punkt der Moral” sagte Hoeneß nach dem Spiel. Bedanken konnte er sich vor allem bei Ermedin Demirovic, der zwar nur 30 Ballkontakte hatte, aber aus zwei Chancen zwei Tore machte. Diese Effizienz wird der VfB auch in den nächsten Wochen brauchen, denn nach den Verletzungen von Undav, El Bilal und Leweling fehlt dem Kader Torgefahr aus dem Mittelfeld. Abgesehen von Demirovic standen in der Startaufstellung genau drei erzielte Saisontore (Vagnoman, Führich, Rieder) und Stiller, Vagnoman und Karazor zeigten auch in dieser Partie eindrücklich, warum es noch nicht mehr sind. Zum Vergleich: Werders Torschütze Jens Stage steht aktuell bei 5 Saisontreffern.
Das Remis in Bremen bedeutet aber auch, dass der VfB nur eine der sechs Partien im November gewinnen konnte. Im Dezember sollte die Bilanz besser werden, um den VfB-Anhängern eine harmonische Weihnachtszeit zu bescheren. Und bei den Gegnern Regensburg, Union Berlin, Young Boys Bern, Heidenheim und Sankt Pauli scheint das nicht unmöglich.
Dann heißt es hoffentlich wieder: Spielen. Gewinnen. Jubeln. Repeat.
Zum Weiterlesen: Im VertikalGIF zum Spiel fragen wir uns u.a. warum eigentlich ein Bremer das Spiel von Werder Bremen pfeift.
Bei Stuttgart International gibt es sechs Erkenntnisse zum Spiel.
Bilder: Selim Sudheimer/Getty Images und Oliver Hardt/Getty Images