#SGEWOB – Angeschlagen gerettet | OneFootball

ES war wahrhaftig kein gutes Spiel, das die glorreiche SGE den 56.900 anwesenden Zuschauern da gestern im Stadtwald geboten hat. So ehrlich muss man sein. Das zweite Unentschieden in der Liga nach dem Spiel in Hoffenheim war eins der unansehnlichen Sorte.

Die erste Hälfte war spielerisch rundheraus zum vergessen, ein einziger Schuss von Knauff stand auf der Habenseite. Ansonsten zwar viel Ballbesitz, gefährlich waren aber nahezu ausschließlich die Gäste aus der Autostadt. Negativer Höhepunkt aus Sicht der Hausherren war die Verletzung von Robin Koch, der, von Jonas Wind unterlaufen, ziemlich übel auf die Schulter krachte und durch Kristensen ersetzt werden musste.

Die zweite Hälfte begann mit einigen Minuten Leerlauf, bevor Kevin Trapp und Tuta ihre Slapstick-Einlage nach dem Motto nimm Du ihn, ich hab ihn sicher, zeigten. Im Spiel dachte ich, eigentlich muss Trapp nur durchlaufen und alles ist gut, nach mehrfachem betrachten bin ich mir da nicht mehr so sicher. Aber es ist eigentlich auch egal. Mal wieder lief man einem Rückstand hinterher.

Wobei, hinterherlaufen war die ersten Minuten so relativ. Die Mannen mit dem Adler auf der Brust brauchten einige Minuten und einige Wechsel, bevor sie richtig in Fahrt kamen und die letzten zwanzig Minuten zeigten, warum sie dann doch ziemlich weit oben in der Tabelle stehen.

Der eingewechselte Uzun besorgte den Ausgleich und es gab durchaus noch die eine oder andere weitere Chance, die drei Punkte im Waldstadion zu behalten. Das wäre aber wirklich nicht verdient gewesen.

Was bleibt? Ich denke, für die Mannschaft ist es Gold wert, dass die englischen Wochen mit sieben Spielen in 21 Tagen erstmal vorbei sind. Man kann etwas runterkommen und auch im Training wieder intensiver arbeiten. Und hoffentlich findet man den Flow wieder, der die Mannschaft über weite Strecken der Hinrunde ausgezeichnet hat. Vielleicht schon am Samstag in Gladbach?

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images