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·07 de fevereiro de 2025
"Sowas habe ich noch nie gesehen": DSC hadert mit Chancenwucher
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·07 de fevereiro de 2025
Beim 0:1 in Sandhausen kassierte Arminia Bielefeld am Freitagabend die dritte Niederlage im vierten Rückrundenspiel. Und das, obwohl die Leistung eigentlich stimmte. Das große Manko war die Chancenverwertung, die bei den Beteiligten für graue Haare sorgte.
Erst zweimal in der Anfangsphase (1. / 7.), dann in Minute 70 und schließlich nochmal kurz vor Schluss (89.): Es war schier unfassbar, was allein Winter-Neuzugang Roberts Uldrikis an diesem Abend alles liegenließ. Entweder scheiterte der frühere lettische Nationalspieler – wie in den ersten drei Szenen – am überragenden Richter im SVS-Tor oder an Lewald, der auf der Linie klärte. Und auch seine Mitspieler um Joel Grodowski vergaben im Laufe der 90 Minuten derart Hochkaräter – allein zweimal landete der Ball am Aluminium -, dass es kaum zu glauben war.
"So etwas habe ich noch nie gesehen", konnte es Uldrikis im "MagentaSport"-Interview nach Spielende nicht fassen, dass keine der acht Großchancen den Weg ins Tor fand. "Ich hatte so viele Chancen, meine Teamkollegen auch. Der Gegner macht aus einer halben Chance ein Tor und gewinnt dann 1:0, unglaublich." Sandhausens Torhüter Richter habe nach Einschätzung des 26-Jährigen das "beste Spiel seines Lebens" gemacht. "Das war wirklich unglaublich", zollte Uldrikis Respekt.
Trainer Mitch Kniat betonte, dass die Niederlage angesichts des deutlichen Chancenübergewichts "sehr, sehr" hart sei. Ein zusätzliches Abschlusstraining will er in der kommenden Trainingswoche aber nicht ansetzen: "Auf keinen Fall. Ich glaube, wenn so ein Spiel nochmal passiert, dann machen beide (Uldrikis und Grodowski; d. Red.) mindestens zwei, vielleicht sogar drei Tore. Die kriegen keinen Vorwurf von mir." Schließlich seien die Chancen gut herausgearbeitet worden. "Es gibt auch mal Scheißtage. Heute war ein Scheißtag, was die Abschlüsse angeht."
Abgesehen von der schwachen Chancenverwertung, die ligaweit die viertschwächste ist, sah Kniat aber über 90 Minuten eine "sehr, sehr gute" Partie. "Wir müssen einfach mehr Tore erzielen und hinten eins weniger reinbekommen, dann wird es wieder." Sorgen, dass es im Team möglicherweise nicht stimmt, müsse sich aber niemand machen, versicherte der Arminia-Coach: "Auf keinen Fall. Wir stehen alle zusammen und rücken noch enger zusammen, damit wir nächste Woche wieder drei Punkte einfahren. Mitleid brauchen wir nicht. Die aktuelle Phase wirft uns nicht um."
Nach nur drei Zählern aus den bisherigen vier Rückrundenspielen täte ein Sieg im Duell mit Erzgebirge Aue am kommenden Spieltag in der Tat gut. Vor allem dann, wenn der Rückstand zum Relegationsplatz von derzeit vier Punkten im Laufe des Spieltages weiter anwachsen sollte.
Die mitgereisten Anhänger empfingen das Team, nachdem es zuletzt noch Pfiffe und "Kniat raus"-Rufe gegeben hatte, indes mit Applaus, zudem kam es im Innenraum zu einer friedlichen Aussprache. Dass die Stimmung nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen kippt, deutet sich derzeit nicht an. Bei einer erneuten Pleite gegen Aue könnte das allerdings anders aussehen.