dieblaue24
·01 de dezembro de 2024
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Wurden die Löwen zumindest um einen Punkt gebracht? Das ist die große Frage beim TSV 1860 nach der 1:2-Heimpleite gegen Angstgegner Hansa Rostock und der Diskussion um den zweifelhaften Hand-Elfer in der 81. Minute, der letztlich das Spiel entschieden hat.
Dazu hat der junge Schiedsrichter Yannick Rupert (25) gegenüber “MagentaSport” eine eindeutige Meinung: “Ich hatte einen klaren Blick auf die Situation. Der Rostocker Spieler will den Ball in die Mitte schlagen. Der Spieler von 1860 dreht sich in den Schuss rein und blockt den Ball mit der Hand. Das ist dann ein strafbares Handspiel. Wir bekommen regelmäßig Referenzszenen und versuchen anhand dieser auf dem Platz zu entscheiden.”
Der Unglücksrabe Raphael Schifferl sieht dies freilich anders: “Mich ärgert das brutal, weil es unsere ganze Arbeit kaputt macht. Auch wenn ich nicht viel dafür kann und keine Chance habe, versuche ich immer die Hände hinterm Körper zu verstecken. Mir tut das leid für die Mannschaft. Ich versuche ihr immer zu helfen. Ich mache alles, damit der Ball die Hand nicht berührt. Ich habe dem Schiedsrichter gefragt, wohin ich die Hände tun soll. Er schießt mich aus einem Meter an.“
Löwen-Trainer Agis Giannikis fühlt sich wiederholt benachteiligt (“Die Regel ist ein Wahnsinn - das ist sehr bitter”) , nachdem schon in der vergangenen Woche beim 1:1 in Aachen ein unberechtiger Elfmeter gepfiffen wurde. Was der Deutsch-Grieche allerdings bei seiner Analye vergaß: Im neuen Tivoli übersah der Schiedsrichter ein klares Handspiel von 1860-Verteidiger Florian Bähr im eigenen Strafraum.
Und was man bei der Ursachenforschung an der Grünwalder Straße 114 auch nicht vergessen darf: Dass es zu diesem Elfmeterpfiff kam, lag auch an der Naivität von Jung-Löwe Lukas Reich, der sich von Christian Kinsombi, der früh für Adrien Lebeau in die Partie kam, auf der Torauslinie vernaschen ließ. Der frühere Sandhäuser brachte den Ball schließlich in den Fünfer, ehe Schifferls Hand die Situation folgenschwer unterbrochen hat.