Svenssonst nix ist: BVB-Neuzugang geht direkt die Probleme an | OneFootball

Auch im ersten Spiel unter Niko Kocač hatte der BVB die typischen BVB-Probleme: Hanebüchene Fehler im Spielaufbau und Standards zum an den Kopf fassen (Grüße gehen ganz besonders an Julian Brandt raus). Aber: Es gibt Hoffnung. Und die heißt Daniel Svensson.

Der am Deadline Day aus Dänemark geholte Linksverteidiger stand heute wegen des verletzungsbedingten Ausfalls von Bensebaini direkt mal in der Startelf und der geneigte Beobachter muss bisher konstatieren: Der Junge scheint keine Zeit verlieren zu wollen. Denn er geht ebenjene Probleme direkt an.

Zum einen füllt er die für den Spielaufbau in Kovačs System so wichtige Rolle des nach innen ziehenden Außenverteidigers bisher durchaus souverän aus. Im Ballbesitz zieht der Schwede immer wieder ins Mittelfeld, um mit Marcel Sabitzer eine Doppelsechs zu bilden und eine zusätzliche Anspielstation für die Innenverteidiger zu schaffen. Dass ihm dabei bisher noch kein haarsträubender Fehlpass unterlaufen ist, sollte zwar selbstverständlich sein, dieser Tage bekommt man in BVB-Kreisen dafür aber Anerkennung.

Zusätzlich kann man auch beobachten, dass Svensson einer der wenigen Spieler in Schwarzgelb ist, der sich während des Spielaufbaus viel und variabel bewegt, also nicht nur auf den Ball wartet. Neben der Nachlässigkeit im Passspiel, war auch das statische Positionsspiel zuletzt immer wieder ein Problem, das einen flüssigen Spielaufbau behinderte.

Noch etwas wichtiger für den Blutdruck der Dortmunder Fans ist aber: Er nimmt sich der Standards an.

Dabei fand schon die erste Ecke durchaus Anklang bei den Fans. Wohl auch vor dem Hintergrund der 97. Minute gegen Stuttgart am Samstag.

Richtig überragend ist das Startelf-Debüt des Dortmunder Neuzugangs damit zwar noch nicht, aber es dürfte Hoffnung machen.

Was glaubst Du? Hat der BVB mit Daniel Svensson einen Fang gemacht?

📸 Carlos Rodrigues - 2025 Getty Images