
Löwenmagazin
·14 de março de 2025
TSV 1860: Präsidiums-Kandidaten überraschen mit geplanter Transparenz-Offensive

Löwenmagazin
·14 de março de 2025
Mit Hilfe von Social Media will das potentielle zukünftige Präsidium des TSV 1860 München mit Fans und vor allem Mitglieder der Löwen in Kontakt treten. Das sorgt für unterschiedliche Reaktionen. Wahlkampf will das Team nicht betreiben, vielmehr geht es um Stimmungsbilder und vor allem auch Transparenz.
Zwar müssen Gernot Mang und seine Mitstreiter Christian Dierl, Peter Schaefer und Heinz Schmidt die Mitglieder von sich erst überzeugen, um gewählt zu werden. Wahlkampf ist jedoch hierfür eigentlich keiner notwendig. Denn potentielle Gegenkandidaten würde es erst geben, wenn die Mitglieder das Team nicht wählen. Eine Vorstellungsrunde auf der Mitgliederversammlung würde also reichen.
Dennoch scheint der potentiellen zukünftigen Vereinsführung vor allem eines wichtig zu sein: Transparenz bereits vorab. Das ist mutig. Denn so bringt man sich bereits frühzeitig in den Fokus und auch in den Diskurs möglicher Kritiker. Die Kandidaten hätten sicherlich kaum weniger Chancen, wenn sie sich erst bei der Mitgliederversammlung präsentieren würden. Die Schwierigkeit von Social Media: es sind eben nicht nur Mitglieder, die dort munter diskutieren, liken bzw. disliken und kritisieren. Ein tatsächliches Stimmungsbild der letztendlichen Mitgliederversammlung ist vorab definitiv nicht auf Facebook und Instagram abbildbar.
„Hier werden wir uns vorstellen, euch über unsere Pläne für die Löwen informieren und Updates sowie Eindrücke zu unserer bereits vorbereitenden Arbeit für den TSV 1860 München teilen“, heißt es auf Instagram wie auch auf Facebook. Die potentielle zukünftige Vereinsführung will also von Anfang an mit Transparenz punkten. Einfach wird das nicht. Auch auf Social Media ist die Löwenwelt ein sprichwörtliches Haifischbecken. Eben weil es sich nicht auf Mitglieder beschränkt. Es bedarf einer ausgewogenen medialen „Fütterung“ mit einer sachlichen und vor allem bodenständigen Ebene, gepaart mit innovativen Ideen, die jedoch nicht abgehoben wirken. PR-Marketing und Manager-Sprech kommt dabei bei den Löwen genauso wenig gut an, wie Luftschlösser und das Präsentieren von Märchenprinzen. Auf Phrasen sollte das Team also verzichten.
Der mediale Vorstoß zeigt, dass das Team keine Zeit verlieren möchte. Man will klar aufzeigen, dass man sich mit Themen schon im Vorfeld beschäftigt und damit auch direkt am Tag nach der Wahl beginnen kann. Für die Mitglieder ist diese Transparenz durchaus fair, so können sie bereits vor der Wahl einen Einblick in die geplante zukünftige Vereinsführung bekommen und bei der Wahl für oder gegen diese Ideen stimmen.
Die Kandidaten legen dabei sehr viel in die Waagschale. Denn wer sich frühzeitig in die Diskussion einbringt, ruft auf frühzeitig Kritiker auf den Plan. Andererseits ist ihnen auch bewusst – überzeugen Sie die Mitglieder nicht bereits vor der Wahl und gewinnen das Vertrauen, wird es auch nach der Wahl nicht einfacher.
Man kann gespannt auf die zukünftigen Inhalte sein. Leicht ist diese Aufgabe in jedem Fall nicht.