VfL Bochum: Dani de Wit fehlt die Torgefahr | OneFootball

Bei seinem Wechsel im vergangenen Sommer galt Dani de Wit als Hoffnungsträger für das offensive Mittelfeld des VfL Bochum. Aktuell spielt der Niederländer sportlich jedoch nur eine untergeordnete Rolle. In den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen blieb er jeweils 90 Minuten auf der Bank. In der Startelf stand er letztmals am 20. Spieltag. „Dani ist ein absoluter Top-Profi“, stellte Trainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin klar. „Er trainiert außergewöhnlich gut, arbeitet individuell, achtet sehr auf seinen Fitnesszustand.“ Dennoch habe sich in den vergangenen Wochen ein anderer in den Vordergrund gespielt: Mats Pannewig, der zuletzt dreimal in Folge als Joker zum Einsatz kam.

Mangelnde Präsenz in gefährlichen Räumen

Im Gespräch mit de Wit habe Hecking offen angesprochen, woran es derzeit hakt: „Du bringst deine Trainingsleistung, aber du bist im Moment nicht so präsent in den torgefährlichen Räumen.“ Zwar sei der ehemalige Alkmaar-Kapitän immer viel am Ball, doch zu selten habe er ihn dort, wo es gefährlich werden könne. „Da musst du wieder hin“, so Hecking. Trotz der zuletzt ausgebliebenen Einsätze ist de Wit weiterhin ein Thema für die Startelf – auch gegen Union am Sonntag. „Ich sehe ihn nicht zwingend als einen von zwei oder drei Stürmern, sondern eher im offensiven Mittelfeld“, erklärte der Coach. In dieser Rolle könne er seine Qualitäten ausspielen – sofern er wieder mehr Einfluss auf das Offensivspiel nimmt. Neben der sportlichen Komponente lobte Hecking auch de Wits charakterliche Rolle innerhalb der Mannschaft. Er sei jemand, „der mit Druck umgehen kann“ und für das Team ein verlässlicher Faktor bleibe, auch ohne regelmäßige Spielzeit. Die Tür für Einsätze ist also keineswegs zu: Sollte sich im Duell mit Union eine Gelegenheit bieten, könnte de Wit erneut in den Fokus rücken.