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LigaInsider
·24 de fevereiro de 2025
„Wäre vermessen, ihn rauszunehmen“: Fischer sitzt fest im VfL-Sattel
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·24 de fevereiro de 2025
Kilian Fischer muss sich beim VfL Wolfsburg aktuell keine Gedanken machen, seinen Stammplatz auf der rechten Abwehrseite an einen seiner Konkurrenten zu verlieren. Der 24-Jährige, der im zurückliegenden Spiel gegen Bochum wegen seiner 5. Gelben Karte aussetzte, nahm laut Trainer Ralph Hasenhüttl sowohl offensiv als auch defensiv eine „sensationelle Entwicklung“, wodurch seine Rolle im Teamgefüge mit Nachdruck gefestigt wurde. Daran ändert auch der erste Startelfeinsatz von Neuzugang Mads Roerslev nichts, der gegen die Bochumer (1:1) ohnehin nicht seinen besten Tag erwischte und nach rund einer Stunde Platz für Sebastiaan Bornauw machen musste. „Ich fand es gar nicht so schlecht, wie es jetzt vielleicht rüberkommt“, so Hasenhüttl über Roerslev, „weil wir als Mannschaft insgesamt nicht so erfolgreich waren. Ich fand es zu Beginn sehr lebhaft auf außen.“ Die Verdienste Fischers hat Hasenhüttl durch die kurze Auszeit aber keineswegs vergessen: „Trotzdem hat Kilian eine sehr gute Phase gehabt und es wäre auch vermessen zu sagen: Er ist jetzt raus“, so der Coach, der noch einmal den positiven Wandel Fischers hervorhob. „Kili hat eine unglaubliche Entwicklung genommen. Wenn man ihn jetzt im Training sieht, mit wie viel Selbstvertrauen und Selbstverständnis der Bursche aufläuft und auf dem Platz agiert, ist das ein meilenweiter Unterschied zu der Zeit, als ich hierhergekommen bin“, freute sich Hasenhüttl. „Da war er eigentlich das fünfte Rad am Wagen. Er hat gezeigt, dass er zu Recht diese Chance erhalten und dann einfach mit beiden Händen genutzt hat.“
Dass sich beim VfL Wolfsburg unter der Regie Hasenhüttls in den letzten Wochen und Monaten nicht nur Fischer, sondern das gesamte Team entwickelt hat, ist recht gut an der Tabellensituation zu erkennen. Die Mannschaft aus Niedersachsen befindet sich wieder in Reichweite zu den internationalen Rängen. Fischer sei ein Sinnbild für diesen Verlauf. „Wenn er jetzt noch anfangen würde, Tore zu schießen, dann wären wir da, wo wir hinwollen“, erläuterte der Übungsleiter auf der Pressekonferenz zum Pokalspiel gegen Leipzig (Mittwoch, 20:45 Uhr). „Im Training macht er das schon immer mehr und er ist in einer kontinuierlichen Entwicklung, bei der wir selber nicht genau wissen, wo das Limit ist.“ Dass Fischer einen so massiven Sprung nach vorne gemacht hat, liege an seiner schwierigen Situation, die er phasenweise durchlief. „Wegen des Drucks, den er gespürt hat, dass immer Konkurrenz auf der Position da war, hat er sich einfach enorm weiterentwickelt. Deswegen freut mich das für so einen Spieler extrem“, gab Hasenhüttl zu Protokoll.
Für Roerslev klingt das zunächst zwar nicht besonders optimal, was Einsatzzeit angeht, allerdings erläuterte Hasenhüttl, dass der Däne in Zukunft „noch sehr viele Spiele“ machen werde. „Auch jetzt in der Rückrunde wird er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft sein. Er hat schon gezeigt, dass er Qualitäten hat, die wir brauchen und dementsprechend bin ich froh, dass ich ihn habe.“ Sowohl im Pokalduell mit Leipzig als auch im darauffolgenden Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen ist aber aller Voraussicht nach mit Fischer in der ersten Elf zu rechnen …