REAL TOTAL
·19 de janeiro de 2025
REAL TOTAL
·19 de janeiro de 2025
Florentino Pérez ist seit 2009 Präsident von Real Madrid – Foto: Clive Brunskill/Getty Images
MADRID. Es geht in eine weitere Legislaturperiode: Florentino Pérez ist am Sonntag in seinem Amt als Präsident von Real Madrid bestätigt worden. Der 77-Jährige bleibt damit bis zum Oktober 2029 an der Spitze der Königlichen. Dort befindet sich Pérez nach einer ersten Amtszeit von 2000 bis 2006 ununterbrochen inzwischen seit Mitte 2009, womit er auch eine zweite Dekade voll machen wird.
Erneut ist es zu einem konkurrenzlosen Wahlsieg gekommen. Bis zum 18. Januar hatten mögliche Herausforderer die Möglichkeit gehabt, ihre Kandidatur einzureichen, doch getan das niemand. Wie schon 2017, wie schon 2021.
Dementsprechend finden nun keine Wahlen statt, bei denen die stimmberechtigten Mitglieder über das Oberhaupt des Klubs hätten bestimmen können. Pérez tritt zum 4. Oktober 2025 seine fünfte Amtszeit in Folge an, auch seine Stellvertreter Eduardo Fernández de Blas und Pedro López Jiménez sowie sein Vorstand besetzen die wichtigsten Gremien weiterhin.
Zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine Präsidentschaftskandidatur gehören: Man muss Spanier sein, eine mindestens 20-jährige Vereinsmitgliedschaft sowie 15 Prozent des Klub-Umsatzes als Eigenkapital vorweisen und darf keinen anderen Funktionärsposten im Fußball inne haben.
Auch wenn Pérez auf die 80 Jahre zugeht, ließ er bis dato nicht durchblicken, abtreten zu wollen. Gesundheitlich ist der gebürtige Madrilene nach wie vor in einem guten Zustand, wenngleich er sich seit geraumer Zeit nicht mehr so sehr in den Vordergrund drängt wie einst und nur noch selten Interviews gibt. Wie zu vernehmen ist, möchte der Real-Architekt die Suche nach einem aus seiner Sicht würdigen Nachfolger in nächster Zeit selbst in die Hand nehmen.
Als Oberhaupt des weißen Balletts kommt Pérez auf stolze 65 gewonnene Titel, von denen 37 in der Fußball- und 28 in der Basketballabteilung geholt wurden. Den legendären Santiago Bernabéu hat er mit der Fußball-Ausbeute mittlerweile überholt. Zudem ist es den Merengues unter Pérez als erstem Verein weltweit gelungen, die Marke von einer Milliarde Euro an Einnahmen zu knacken. Der Präsident hatte Real nach seiner erneuten Übernahme wirtschaftlich nach und nach saniert. Er war es bekanntlich auch, der den aufwendigen und so gut wie fertigen Umbau des Estadio Santiago Bernabéu auf den Weg brachte und umsetzen ließ.
Pikant wiederum: Die jüngste Präsidentschaftswahl, die im Grunde genommen ja gar keine wahr, könnte die letzte in ihrer üblichen Form gewesen sein. Pérez hatte die Mitglieder im November bei der Jahreshauptversammlung nämlich über den Plan unterrichtet, über eine Veränderung der Vereinsmodells abstimmen lassen zu wollen. Konkret geht es darum, Real vom Verein in eine Aktiengesellschaft (AG, auf Spanisch SAD) umzuwandeln. Das stößt bei nicht wenigen Fans und Mitgliedern auf Kritik, wenngleich sie selbst auf Grundlage der Vereinsstatuten darüber entscheiden.
Der gebürtige Madrilene erklärte hierzu: „Unser Verein muss eine Organisationsstruktur haben, die uns als Institution und auch uns alle als Eigentümer von Real Madrid schützt. Haben Sie keinen Zweifel daran, dass wir alles Notwendige tun werden, damit dieser Klub weiterhin seinen Mitgliedern gehört, so wie er es in unserer 122-jährigen Geschichte getan hat. Damit uns niemand unser wirtschaftliches Erbe wegnehmen kann. Zu diesem Zweck werden wir einen Vorschlag für die Reorganisation des Vereins vorlegen, der unsere Zukunft eindeutig sichert, uns vor den Bedrohungen schützt, denen wir ausgesetzt sind, und vor allem garantiert, dass die Mitglieder die wahren Eigentümer unseres Vereins sind, die wahren Eigentümer unseres wirtschaftlichen Erbes. Wir haben 1,1 Milliarden Euro für den Umbau des Stadions geliehen, weil wir mit zukünftigen Einnahmen rechnen. Aber wenn ein Gesetz auf dem Weg ist, das uns unsere kommerziellen Einnahmen wegnimmt, um sie LaLiga zu geben, dann wird das Stadion an die Banken gehen. Ich werde mich umbringen, um dafür zu sorgen, dass die wirtschaftlichen Einnahmen von Real Madrid an Real Madrid gehen.“
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