Zweifel an Alonso? Real beschäftigt sich mit Jürgen Klopp | OneFootball

Bahnt sich ein Trainer-Hammer in Spanien an? Nach Informationen der spanischen Zeitung Sport beschäftigt sich Real Madrid mit Jürgen Klopp als möglichen Nachfolger von Carlo Ancelotti. Gleichzeitig soll Bayer-Coach Xabi Alonso intern den Rückhalt verloren haben.

Ein möglicher „königlicher Klopp“ sorgt aktuell für Aufsehen rund um das Estadio Santiago Bernabéu. Die spanische Sport berichtet, dass Jürgen Klopp bei den Königlichen ein ernsthafter Kandidat für die Ancelotti-Nachfolge sei.

Real Madrid droht eine titellose Saison – und das, obwohl man erst im Sommer Superstar Kylian Mbappé verpflichtet hat. In La Liga liegt das Team von Carlo Ancelotti derzeit vier Punkte hinter Erzrivale FC Barcelona. Auch im Pokal gilt Barça als Favorit im direkten Duell, und in der Champions League steht Real nach dem 0:3 im Hinspiel gegen den FC Arsenal vor dem Aus.

Die Zukunft von Ancelotti bleibt damit ungewiss. Der Italiener steht zwar noch bis 2026 unter Vertrag, doch sein Verbleib hängt maßgeblich vom sportlichen Abschneiden in der Schlussphase der Saison ab.

Verliert Alonso an Kredit – rückt Klopp näher?

Xabi Alonso galt lange als Wunschlösung der Madrilenen. Doch laut Sport sollen nach Leverkusens schwankender Form in der laufenden Spielzeit erste Zweifel am Bayer-Trainer aufgekommen sein. In Madrid scheint man zunehmend unsicher, ob Alonso die Königlichen zurück zu alter Dominanz führen kann.

Dafür rückt nun offenbar ein alter Bekannter wieder in den Fokus: Jürgen Klopp. Dem Bericht zufolge soll der frühere Liverpool-Coach im Umfeld von Klubpräsident Florentino Pérez an Bedeutung gewonnen haben.

„Klopp könnte das taktische Chaos beenden“

Aus Klubkreisen ist zu hören, dass Klopp als einziger Kandidat gilt, der in der Lage wäre, das „taktische Chaos“ in Madrid zu beseitigen. Sport schreibt sogar: „Die Option Klopp schwebt bereits über Real Madrid.“

Der 56-Jährige wäre zweifellos ein Statement-Transfer auf der Trainerbank – jemand, der die Mentalität des Klubs verkörpert und dem immensen Erfolgsdruck standhalten kann.

Red Bull statt Real?

Ein Wechsel nach Madrid wäre dennoch kompliziert. Bereits vor einigen Jahren stand Klopp auf der Liste der Königlichen, doch Pérez erteilte der Idee damals eine Absage. Seit Januar ist Klopp als „Head of Global Soccer“ bei Red Bull tätig – ein Posten, den er Medienberichten zufolge sehr genießt.

Ein Wechsel zur „Casa Blanca“ sei laut Sport daher „nicht einfach“. Und dennoch: Sollte ein konkretes Angebot kommen, sei nicht auszuschließen, dass Klopp schwach wird.

Klar ist: Klopp selbst betonte erst Anfang März, dass eine schnelle Rückkehr auf die Trainerbank kein Thema sei. „Im Moment bin ich ein sehr, sehr glücklicher Mensch. Es ist das Letzte, worüber ich nachdenke“, sagte er damals. Doch in Madrid könnte ein neuer Anlauf folgen.