2:2! Galatasaray-Aufholjagd reicht für Weiterkommen gegen Alkmaar nicht aus! | OneFootball

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·20. Februar 2025

2:2! Galatasaray-Aufholjagd reicht für Weiterkommen gegen Alkmaar nicht aus!

Artikelbild:2:2! Galatasaray-Aufholjagd reicht für Weiterkommen gegen Alkmaar nicht aus!

Am Donnerstagabend empfing Galatasaray im Rückspiel der Europa-League-Zwischenrunde AZ Alkmaar. In einem unterhaltsamen Spiel trennten sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten 2:2. Für Galatasaray bedeutet dieses Ergebnis auch gleichzeitig das Aus im europäischen Wettbewerb, da man das 1:4 aus dem Hinspiel nicht mehr aufholen konnte.

Verglichen mit dem Hinspiel, das Galatasaray mit 1:4 verloren hatte, stellte Okan Buruk auf gleich viermal Positionen um und ließ nicht mehr mit Dreier-, sondern mit Viererkette spielen. So ersetzte Günay Güvenç im Tor Fernando Muslera, während im Feld Davinson Sánchez, Lucas Torreira und Victor Osimhen Berkan Kutlu, Kaan Ayhan und Álvaro Morata ersetzten. Die Startelf AZ Alkmaars hingegen wies nur eine personelle Änderung auf, bei der im Mittelfeld Kristijan Belić den Gelb-gesperrten Kapitän Jordy Clasie ersetzte.


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Galatasaray früh um Spielkontrolle bemüht

Da es einen Drei-Tore-Rückstand aufzuholen galt, begann Galatasaray schwungvoll und spielte zielstrebig nach vorne. Die Gäste aber verteidigten gut und konnten den ersten Ansturm recht schnell wieder abbremsen und selbst das Spiel gestalten. Das Spiel ging hin und her und beide Mannschaften suchten oft den Abschluss. Das Angriffsspiel Alkmaars sah dabei allerdings deutlich flüssiger aus, weshalb die Niederländer auch die besseren Chancen hatten.

Gäste mit dem 0:1 aus dem Nichts

Dieses Chancenplus konnten die Gäste schließlich auch in eine Führung ummünzen, als sie in der 42. Spielminute das Spiel im Angriff von links nach rechts verlagerten und Ernest Poku im Strafraum der Gastgeber auf den mitgelaufenen Rechtsverteidiger Seiya Maikuma ablegte, der im Zweikampf mit Davinson Sánchez die Kugel über die Linie drückte. Ob es sich hierbei nicht möglicherweise gar um ein Eigentor des Kolumbianers handelte, ließ sich nicht einwandfrei auflösen. Mit der 1:0-Führung für AZ Alkmaar ging es dann in die Halbzeitpause.

0:2 mitten in Galatasaray-Drangphase

Ähnlich bitter wie die erste Hälfte für Galatasaray endete, begann auch die zweite, denn, nachdem die "Löwen" es anfänglich schafften, Spielkontrolle aufzubauen und wieder einige Male den Abschluss zu finden, fing man sich prompt das 0:2. In der 55. Spielminute vertändelte Kerem Demirbay im Mittelfeld den Ball und nach einigem Hin und Her landete die Kugel beim zwischenzeitlich eingewechselten Denso Kasius, der aus knapp 20 Metern einfach mal abzog und den Ball mit einem strammen Rechtsschuss ins Netz jagte.

Victor Osimhen mit der schnellen Antwort

Der zweite Gegentreffer hatte auf Galatasaray allerdings einen belebenden Effekt, denn kaum eine Minute nach dem 0:2 wurde Victor Osimhen nach einem Zuspiel über rechts von Lucas Torreira im Alkmaar-Strafraum gefunden und auch der Nigerianer fackelte nicht lange, sondern ballerte mit ordentlich Wut im Bauch einfach drauf los, wodurch er Rome Jayden Owusu-Oduro im Kasten der Niederländer keine Chance zum Parieren gab. Damit stand es plötzlich aus Sicht des türkischen Rekordmeisters nur noch 1:2.

Roland Sallai erzielt den Ausgleich

Jetzt war es ein offener Schlagabtausch. Zwar fingen sich die Gäste nach dem Anschlusstreffer wieder und hatten im Gegenzug sogar wieder eigene hochkarätige Chancen, doch Günay Güvenç parierte mehrfach sehenswert. Galatasaray hatte nun aber seinen Mut wiedergefunden und spielte weiter nach vorne, was im 2:2 münden sollte, als Barış Alper Yılmaz in der 70. Spielminute mit einem klugen Steckpass über links gesucht wurde und den Ball flach in die Mitte brachte, wo Roland Sallai völlig unbedrängt am Strafraumrand zum Abschluss kam und mit einem flachen Linksschuss den Ausgleich erzielte.

AZ Alkmaar moderiert das Spiel abgeklärt zu Ende

Um aber nach dem Ausgleich auch in der Aggregation gleichzuziehen, musste Galatasaray noch drei Tore erzielen, ohne dabei selbst eines zu fangen. Alkmaar zog sich dementsprechend weiter zurück und lauerte auf Konter, während die Gelb-Roten das Spiel machten. Die Gäste machten es nun richtig abgezockt: Sie lockten den Gegner und wenn sie mal selbst im Ballbesitz waren, ließen sie die Kugel laufen, um die Gastgeber müde zu machen. Bei Gelegenheit spielte man auch nach vorne, aber nicht mehr mit derselben Entschlossenheit, wie zuvor. Das Ende vom Lied war, dass auf keiner Seite mehr ein Tor fallen sollte und das Spiel mit 2:2 endete. Damit war Galatasaray ausgeschieden und die Gäste aus Alkmaar zogen ins Achtelfinale der Europa League ein.

Den Schock wird Galatasaray als nächstes ausgerechnet im großen Interkontinentalderby verdauen müssen, wo man am Montagabend Fenerbahçe empfängt. Aufgrund der jüngsten Schiedsrichter-Skandale in der Türkei und der allgemein aufgeheizten Stimmung vor dem Spiel wurde bekannt, dass dieses Derby zum ersten Mal überhaupt in der Süper Lig durch einen internationalen Schiedsrichter gepfiffen werden wird.

Foto: X/Galatasaray SK

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