LIGABlatt
·7. Januar 2024
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·7. Januar 2024
Der Tabellenführer der Süper Lig hat sich zum Auftakt ins neue Jahr keine Blöse gegeben. Gegen das chancenlose Liga-Schlusslicht Istanbulspor gewann Fenerbahçe am Sonntagmittag souverän mit 5:1. Herausragender Akteur war dabei Cengiz Ünder, der mit einem Viererpack glänzte.
Mit Blick auf die Startaufstellung sorgte FB-Trainer Ismail Kartal nur bedingt für Überraschungen. Auf der rechten Seite kam Mert Müldür zu seinem erst zweiten Startelfeinsatz in der Süper Lig in dieser Saison. Daneben begann Routinier Serdar Aziz, der im Derby gegen Galatasaray nicht einmal dem Kader angehörte.
Von Beginn an ließ Fenerbahçe keine Zweifel aufkommen, wer das Atatürk-Olympiastadion als Sieger verlassen würde. Szymanski scheiterte mit einem ersten Abschluss nach feinem Solo noch an Heim-Keeper Alp Arda (3.). Ďzeko wiederum setzte das Spielgerät aus vielversprechender Position nur knapp neben den linken Pfosten (5.). Dann aber doch die frühe Führung: Ünder (6.) zog halblinks im Mittelfeld zweimal auf und schweißte den Ball dann aus knapp 30 Metern sehenswert in den linken Knick – ein absolutes Traumtor des Rechtsaußen. In der Folge nahm der Anfangsschwung des Tabellenführers aber massiv ab. Fenerbahçe wurde nachlässiger, unkonzentrierter – und nach rund einer halben Stunde dafür auch bestraft. Weil Oosterwolde rechts am eigenen Sechzehner fatal wegrutschte, konnte Laurentino ungehindert flanken und Sarıkaya (32.) in der Mitte zum überraschenden Ausgleich einköpfen.
Fenerbahçe meldet sich noch vor der Pause dreifach zurück
Aus dem Konzept brachte der Gegentreffer die Kartal-Elf aber nicht – im Gegenteil; angeführt vom spiel- und schussfreudigen Ünder schlugen die Kanarienvögel umgehend zurück. Zunächst profitierte Ünder von der Schlafmüzigkeit von Istanbulspor-Verteidiger Yeşil, der den Angreifer nicht kommen sah, dann hektisch an dessen Schienbein schoss, von wo der Ball ins Tor kullerte (34.). Dann schloss der Linksfuß abermals sehenswert aus der zweiten Reihe in die lange Ecke ab (44.). Vor der Pause gar noch der vierte Treffer: Nachdem der auf rechts mitaufgerückte Müldür den Ball in den Rückraum abgelegt hatte, schob Ďzeko überlegt ins linke Eck ein (45.).
Ünder legt nach, Tadić verballert Elfmeter
Nach dem Seitenwechsel ging die Ünder-Show prompt weiter. Szymanski spazierte ungehindert durchs Mittelfeld, sah das rechts sein türkischer Kumpane wieder mitlief und setzte ihn in Szene. Ünder (47.) schlenzte den Ball dann in mittlerweile schon gewohnter Manier in die lange Ecke. Einer in der Fenerbahçe-Offensive war bis dato kaum zur Geltung gekommen: Tadić. Nach einem Foulspiel von Keeper Arda hatte der Serbe dann die Chance vom Punkt zu treffen, vergab den Elfmeter aber kläglich (63.). Bis zum Schlusspfiff schaltete Fenerbahçe in den Verwaltungsmodus, einzig der eingewechselte Batshuayi vergab noch eine Mega-Chance zum möglichen 6:1.
Mit dem insgesamt 15. Saisonsieg legt Fenerbahçe im Titelkampf gegenüber Galatasaray zunächst wieder vor. Am Sonntagabend können die Löwen nach Punkten dann wieder gleichziehen. Fenerbahçes nächster Gegner ist dann am kommenden Mittwoch Konyaspor.