liga3-online.de
·29. September 2024
liga3-online.de
·29. September 2024
Zum Abschluss des 8. Spieltages hat sich Arminia Bielefeld mit 2:1 vom Sportclub Verl durchgesetzt. Im ereignisarmen Ostwestfalen-Duell brachte Arweiler die Gäste früh in Führung, ehe Kania kurz vor der Halbzeit zum verdienten Ausgleich traf. Als sich alle schon mit der Punkteteilung abgefunden hatte, sorgte Joel Felix in der Nachspielzeit für späten den Lucky-Punch und die vierte Pleite in Folge des SCV.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge veränderte Bielefelds Trainer Mitch Kniat seine Startelf im Vergleich zur 0:3-Niederlage beim VfB Stuttgart II auf zwei Positionen: Für Becker und den am Oberschenkel verletzten Kapitän Corboz begannen Kania und Young. Auch der SC Verl war mit gleich drei Niederlagen an die Alm gereist. Dennoch vertraute SC-Coach Alexander Ende der gleichen Elf, die am vergangenen Mittwoch mit 0:3 gegen Dynamo Dresden verlor und nahm keine Wechsel in der Startformation vor.
Von Beginn an versuchten die Hausherren über hohes Pressing die Verler unter Druck zu setzten. Dies blieb jedoch zunächst erfolglos, da sich die Gäste immer wieder spielerisch befreien und konnten und in der Folge auch die erste Torchance der Partie hatten. Baack kam über die rechts Seite an den Ball und setzte dann gedankenschnell Arweiler mit einem Steckpass in Szene. Der Angreifer blieb vor dem Tor cool und schob eiskalt zu frühen Führung der Gäste ein (7.). Nur zehn Minuten später hatte dann Gayret die Riesenmöglichkeit den Vorsprung auszubauen. Nach einem langen Ball war der Angreifer der Verler eigentlich schon frei durch, konnte im letzten Moment aber doch noch von Großer abgedrängt werden.
Die Arminia hingegen spielte sich insbesondere über Standardsituationen in den Strafraum der Gäste und hatte folgerichtig auch nach einer Ecke die erste große Möglichkeit. Eine Ecke von Russo köpfte Lannert wuchtig ins lange Eck, wo Gruber noch soeben für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie klären konnte (19.). Der DSC blieb nun dran, übernahm die Spielkontrolle, verpasste es aber, sich weitere Torchancen zu erspielen. Die Verler hingegen standen tief und versuchten über Umschaltmomente zu Möglichkeiten zu kommen – und hatten damit in der 42. Minute auch beinahe Erfolg. Erneut war es Arweiler, der mit einem tollen Pass von Taz geschickt wurde. Diesmal scheiterte der Stürmer aber an Kersken im Tor der Arminia. Besser machte es nur drei Zeigerumdrehungen später Kania auf der Gegenseite: Nach einem Steckpass von Young umkurvte der Angreifer mit einem Haken Köhler und vollendete gekonnt ins lange Eck zum Ausgleich, der zeitgleich auch den Halbzeitstand darstellte.
Den zweiten Spielabschnitt gingen beide Mannschaften mit personellen Veränderungen an: Während DSC-Coach Kniat Hagmann für Oppie einwechselte, tauschten die Verler doppelt: Für Köhler und Stöcker kamen Mikic und Kijewski in die Partie. Mit veränderter Spielstruktur standen die Gäste nun deutlich höher als noch im ersten Durchgang, konnten sich zunächst aber keine Tormöglichkeiten erspielen. Das Spiel fand nun hauptsächlich im Mittelfeld statt, da beide Mannschaften das letzte Risiko im Spiel nach vorne vermissen ließen. Für Aufregung sorgte Kersken, der bei einem langen Ball viel zu weit aus dem Kasten kam und dabei mit voller Wucht Steczyk umrannte (66.). Der erst zehn Minuten zuvor eingewechselte Stürmer sank benommen zu Boden und musste nach einer Behandlungspause – unter aufmunterndem Applaus der Zuschauer – mit einer Trage vom Feld getragen werden.
Die Unterbrechung nutzen auch die Bielefelder, um mit einem Dreifachwechsel noch einmal für Schwung zu sorgen. Die Partie blieb aber zerfahren, sodass lediglich Standardsituationen für Torannäherungen sorgten. Doch zumeist wurden diese im letzten Moment geblockt, bis ein Eckball in der zweiten Minute der Nachspielzeit dann doch noch für die Entscheidung zugunsten der Hausherren sorgte: Nach einer weiteren Russo-Ecke setzte sich Felix am zweiten Pfosten gegen Arweiler durch und nickte zum späten 2:1 ein.
Durch den späten Sieg durchbricht die Arminia ihre Negativserie und springt auf den siebten Tabellenrang. Die Verler hingegen verlieren das vierte Spiel in Folge und rutschen auf den vorletzten Platz ab. Bevor der SCV am nächsten Samstag gegen die SpVgg Unterhaching den Sprung ans rettende Ufer erreichen will, ist er bereits am kommenden Mittwoch im Landespokal beim 1. FC Gievenbeck gefordert. Die Bielefelder treten am kommenden Samstag beim 1. FC Saarbrücken an.