90PLUS
·4. November 2024
90PLUS
·4. November 2024
Am Dienstagabend trifft Real Madrid in der Champions League auf die AC Milan. Ein eigentlich ganz besonderes Spiel für Carlo Ancelotti, der fast 13 Jahre als Spieler und Trainer bei der Rossoneri verbrachte. Doch in seinen Gedanken ist er nahezu ausschließlich bei der Flutkatastrophe in Valencia.
Am Samstagabend wäre Real Madrid beim FC Valencia angetreten. Doch das Spiel entfiel aufgrund der historischen Flut, die mittlerweile über 200 Personen das Leben kostete und auch Carlo Ancelotti (65) schwer beschäftigt. So wollte er seinen Fokus vor dem Champions-League-Spiel gegen die AC Milan nicht aufs Sportliche richten, sondern richtete seinen Blick auf die Geschehnisse in Valencia (via realtotal): „Wir sind zutiefst erschüttert. Das ist unsere Emotion. Wir sind sehr nah dran an Valencia und an allen Orten, die betroffen sind.“
Weiter führte er aus: „Um den Respekt vor allen Menschen zu wahren, die betroffen sind, möchte ich diese Pressekonferenz so einfach wie möglich halten. Ich habe gar keine Lust, über Fußball zu sprechen. Auch wenn es für mich ein besonderes Spiel ist und ich natürlich gern darüber sprechen würde, möchte ich versuchen, so wenig wie möglich darauf einzugehen.“ Dennoch habe sich sein Team vorbereitet, da sie Profis seien.
Seine Gedanken kreisen aber um die Menschen rund um Valencia. Denn er habe „so etwas noch nie gesehen. Es ist eine unglaubliche Katastrophe.“ Dazu appellierte Ancelotti an jeden Bürger, die Betroffenen „so gut wie möglich“ unterstützen.
Einen humaneren Umgang mit der Situation hätte sich der frischgekürte Welttrainer auch von La Liga gewünscht, das nur die Spiele des FC Valencia und FC Villarreal absagte, aber ansonsten den zwölften Spieltag normal durchlaufen ließ. „Ich glaube, dass ziemlich klar wurde, dass kein Spieler an diesem Wochenende spielen wollte, aber wir müssen die Entscheidungen respektieren, die von oben getroffen werden“, so Ancelotti.
(Photo by David Ramos/Getty Images)