90min
·25. Juli 2024
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·25. Juli 2024
Lino Tempelmann gehört zu einer ganzen Gruppe an Spielern, mit denen der FC Schalke nicht mehr plant und die er grundsätzlich gerne abgeben wollen würde. Der Unterschied: Im Gegensatz zu seinen ebenfalls nicht mehr ganz so gern gesehenen Teamkollegen spielte Tempelmann in der bisherigen Vorbereitung gar keine Rolle. So hat er nicht nur bei den Testspielen nicht aufgespielt, sondern war auch im Training noch überhaupt nicht zu sehen.
Was ist also bei dem 25-jährigen Mittelfeldspieler los? Die WAZ spricht von einer "sorgfältig abgestimmten" Kommunikation zwischen Spieler und Verein.
Zunächst wurde seitens des S04 auf Kniebeschwerden verwiesen, wegen derer Tempelmann nicht trainieren und sich stattdessen in einer Reha vorbereiten müsse. Das mache er auch nicht in Gelsenkirchen oder der Umgebung, sondern in München - und zwar auf eigenen Wunsch. Die Verantwortlichen sahen darin kein größeres Problem und genehmigten diesen Wunsch.
Tempelmann wird für Schalke nicht mehr aufspielen / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
An dieser Ausgangslage hat sich aber seit nun mehreren Wochen nichts geändert. Eine Rückkehr von Tempelmann auf den Trainingsplatz steht offenbar auch nicht an. Womöglich ist der Frust noch zu groß, angesichts der Aussortierung und angesichts der Tatsache, dass ihm seine '10' als Rückennummer ebenfalls weggenommen wurde. Vielleicht sucht er sich abseits von Königsblau einen neuen Verein.
Laut der WAZ steht ein solcher Wechsel aber auch nicht kurz bevor. Das überrascht soweit nicht, konnte sich Tempelmann über das letzte halbe Jahr doch so gut wie gar nicht zeigen. Seine augenscheinlich fehlende Fitness wird für potenziell interessierte Klubs ebenfalls ein Faktor sein.
Dementsprechend bleibt eine mögliche Vertragsauflösung mitsamt Abfindungszahlung ein durchaus realistisches Szenario - das Schalke aber wohl vermeiden möchte. Das Problem: Sein Vertrag läuft noch über weitere zwei Jahre. Dadurch könnte der gebürtige Münchener auf eine hohe Abfindung pochen. So würde eine Trennung auf diesem Wege für die Gelsenkirchener ziemlich teuer ausfallen.
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