90min
·25. September 2024
90min
·25. September 2024
Beim 3:2-Zittersieg gegen Deportivo Alaves wurde Stürmer-Jungstar Endrick wieder nur eingewechselt. Für den 18-jährigen Brasilianer, der im Sommer für knapp 50 Millionen Euro zu Real Madrid kam, war es bereits der sechste Joker-Einsatz im sechsten La-Liga-Spiel.
Gegen Alaves blieb Endrick ohne Treffer. Zumindest ohne Treffer ins gegnerische Tor. Seinen Gegenspieler Santiago Mourino traf er dagegen allemal. Und zwar mit einem Tritt in den Unterleib. Schiedsrichter Alejandro Muniz Ruiz bestrafte den jungen Angreifer dafür mit der Gelben Karte. Doch hätte Endrick nicht eigentlich glatt Rot sehen müssen?Für Alaves-Coach Luis Garcia Plaza war die Bewertung der Szene nach dem Spiel eindeutig: "Es war eine klare Rote Karte. Niemand kann sagen, dass es kein Rot für Endrick war."
Dieser Meinung kann man sicher folgen. Die Bilder des Tritts zeigen ziemlich eindeutig, dass sich Endrick zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Warum es dafür nur Gelb gab und der VAR offensichtlich nicht eingriff, bleibt fragwürdig.
In den spanischen Medien - vor allem in Katalonien, wo Real-Erzrivale Barça beheimatet ist - war der Wirbel groß. "Aufschrei über Endricks Rote Karte!", titelte die SPORT. Die Mundo Deportivo schrieb: "Das Netz brennt nach der verweigerten Roten Karte gegen Endrick! Sowohl der Schiedsrichter als auch der VAR haben weggesehen."
Als Endrick hätte vom Platz gestellt werden müssen, stand es noch 3:0 für die Königlichen. Alaves kam in der Endphase noch einmal auf 3:2 heran. Wirbel gab es derweil auch um Vinicius, der laut Marca zum Ballon-d'Or-Sieger 2024 gekürt werden wird. Der Brasilianer sah seine dritte Gelbe Karte der Saison - zum dritten Mal, weil er sich beim Schiedsrichter beschwert hatte.Einige Fans hatten im Netz auch für Vinicius Rot gefordert. In einer Szene rannte er seinen Gegenspieler Mourino um und trat ihm auf den Oberschenkel. Der Tritt dürfte allerdings unabsichtlich gewesen sein. Bei Endrick konnte man das sicher nicht behaupten...