SV Werder Bremen
·26. Oktober 2024
SV Werder Bremen
·26. Oktober 2024
Schmid erzielte nach Vorlage von Njinmah sein erstes Saisontor (Foto: WERDER.DE).
Erst in Wolfsburg packte Mitchell Weiser einen persönlichen Jubel aus, dieses Mal sendete Romano Schmid eine besondere Grußbotschaft. Nach seinem Treffer zum zweiten Ausgleich beim 2:2-Unentschieden gegen Bayer 04 Leverkusen zeigte der Mittelfeldspieler eine drei in die Kamera. „Mein Sohn ist heute drei Jahre alt geworden“, löst Schmid nach der Partie auf. „Als ich heute aus dem Haus bin, hat er mir gesagt, dass ich ein Tor schießen muss.“ Mission erfüllt.
Mit seinem Tor bescherte Schmid dem SV Werder einen Punkt und seinem Sohn ein besonderes Geburtstagsgeschenk. Seinen Auftrag hatte der 24-Jährige auch in der 90. Minute nicht vergessen, als er das Leder mit voller Entschlossenheit unter die Latte beförderte. „Ich habe mir vorgenommen, mindestens einmal auf das Tor zu schießen“, verrät Schmid in der Mixed Zone. „Danke an Justin (Anm. d. Red.: Njinmah), weil er genau weiß, welche Bälle ich brauche. Das ist für mich Fußball, wenn es so schnell geht, ist es ein Tor.“
Pure Ekstase! Schmid trifft zum Ausgleich (Foto: nordphoto).
Zum wiederholten Male gelang es den Grün-Weißen, nach einem Rückstand noch Zählbares zu erbeuten. Torschütze Schmid sieht aber nicht die Moral dafür verantwortlich, dass der SVW dem Meister den einen Punkt abnahm. „Es war mehr die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben“, betont Schmid. „Wir haben gezeigt, was in uns steckt. Auch beim Nationalteam sagen die anderen oft, dass sie gegen uns das Gefühl haben, dass wir Fußball spielen wollen. Die Entwicklung steht im Vordergrund und ist in diesen Spielen zu sehen. Gegen eine solche Mannschaft so viel Ballbesitz zu haben und Druck zu machen, macht Spaß.“
Um mit dem Deutschen Meister und Europapokalfinalisten auf Augenhöhe zu spielen, bedarf es Woche für Woche viel Arbeit. Dabei hilft auch, dass die Mannschaft untereinander sehr vertraut ist. „Der Kern der Mannschaft kennt sich schon sehr lange – wir lieben uns und wir streiten uns“, sagt Schmid. „Es gehört dazu, dass wir uns die Meinung sagen und deswegen sind wir als Mannschaft sehr weit.“
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