liga3-online.de
·22. Oktober 2024
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Nach der 0:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken muss Hansa-Trainer Bernd Hollerbach womöglich um seinen Job bangen. Ein Bekenntnis zum 54-Jährigen vermied Sportchef Amir Shapourzadeh unmittelbar nach der Partie.
Nur zwei Siege, lediglich zwölf Tore und Viertletzter: Nach dem Abstieg ist der F.C. Hansa Rostock bislang noch nicht in der 3. Liga angekommen und befindet sich nach einem Viertel der Saison mit nur zehn Punkten aus elf Spielen im Tabellenkeller wieder. "Das ist zu wenig. Klar, hatten wir einen großen Umbruch. Aber irgendwann musst du punkten", sagte Sportchef Amir Shapourzadeh am Dienstagabend unmittelbar nach Abpfiff der Partie beim 1. FC Saarbrücken gegenüber der "Ostsee-Zeitung". Muss Trainer Bernd Hollerbach angesichts der bisher enttäuschenden Saison um seinen Job bangen? Shapourzadeh: "Heute werden wir nicht über den Trainer sprechen. Wir werden eine Nacht schlafen und die Eindrücke sacken lassen." Ein Bekenntnis klingt anders.
Ein solches hatte Hansas Sportchef zuletzt vor vier Wochen, als Rostock nach sechs Spieltagen noch sieglos war, ausgesprochen: "Er ist ein Anker. Bernd Hollerbach hat sich der großen Herausforderung von Anfang an gestellt. Er ist während der Transferperiode nicht unruhig geworden, hat nie gejammert oder Druck aufgebaut. Ich weiß und schätze, dass das Trainerteam hart arbeitet und selbstkritisch mit sich selbst umgeht." Das Credo seinerzeit: "Wir müssen einfach immer weiterarbeiten. Wir befinden uns in einem Prozess." Danach gelangen aus den folgenden drei Spielen zwar zwei Siege, doch betrachtet man nur die letzten vier Partien, steht dort lediglich ein Sieg zu Buche.
Ob Hollerbach, der den Trainerposten erst im Sommer von Mersad Selimbegovic übernommen hatte, beim Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen am kommenden Samstag noch auf der Bank sitzt, scheint ungewiss. Er selbst sagte nach der Niederlage in Saarbrücken: "Ich bin schon lange dabei und weiß natürlich, dass der Fußball auch immer etwas mit Ergebnissen zu tun hat. Es ist wichtig, dass du die bringst." Das tat die Kogge in der bisherigen Saison jedoch nicht. Mit der Punkteausbeute sei er "natürlich nicht zufrieden", die aktuelle Situation sei daher "angespannt" und "nicht zu unterschätzen", so Hollerbach.