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·27. März 2025
Der 1. FC Köln investiert in die Zukunft: Bereits 15 Millionen Euro in Umbau geflossen

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Stefan Joppien
27. März 2025
Der FC gewährt einen Blick hinter die Kulissen der FC-Akademie und schnell wird klar: Der 1. FC Köln treibt die Modernisierung des Geißbockheims voran. Rund 15 Millionen Euro sind bereits in das Projekt geflossen, weitere Millionen werden folgen.
Die Athletikhalle des 1. FC Köln
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Ein bisschen Fußballromantik liegt in der Luft, als der 1. FC Köln seine Türen zum neuen Nachwuchsleistungszentrum öffnet. Ein Blick hinter die Kulissen, ein Blick auf die Trainingsbedingungen am Geißbockheim. Doch mit Romantik hatte der Rundgang wenig zu tun. Schnell wird klar, warum in den letzten Jahren eine gewaltige Geldsumme in das neue Nachwuchszentrum der FC-Spieler von morgen gesteckt wurde. Der Grund für die massive Investitionen von knapp 15 Millionen Euro ist jedenfalls eindeutig: Marode Umkleidekabinen, ein strenger Geruch durch die Kabinengänge, den die Spieler auch ohne Corona mit Atemschutzmasken betreten haben, weil ein Fettabschneider vom darüberliegenden Restaurant neben den Umkleidekabinen positioniert war. Eine Modernisierung war zwingend notwendig, schließlich sollen sich alle Spieler durch die gesamten Altersgruppen des FC wohlfühlen.
Abgeschlossen ist die Renovierung noch nicht. Das Zukunftsziel klingt ambitioniert: „Zusammen wollen wir die Spitzenakademie in Deutschland werden“, sagt Nachwuchsleiter Lucas Berg. Bis dieses Ziel erreicht wird, werden noch einige Jahre vergehen. Das weiß auch Christian Keller: „Wir müssen viel auf einmal machen, weil hier jahrelang nix gemacht wurde. Schritt für Schritt geht es weiter. Wir hatten jetzt knapp 40 Jahre Investitionsstau, da werden wir noch ein paar Jahre brauchen. Es ist aber alles geplant. Und wenn die Handwerker schnell sind und uns das Geld nicht ausgeht, dann kriegen wir das auch hin“, blickte Keller optimistisch nach vorne. Wann die Um- und Ausbauarbeiten am Geißbockheim vollständig abgeschlossen sind, scheint komplett offen.
Neben der Modernisierung verfolgt der FC ein weiteres Ziel. Die Geißböcke möchten gerne den eigenen Nachwuchs langfristig binden und den jungen Nachwuchstalenten eine Perspektive beim FC bieten. „Wir sind aktuell die Profimannschaft, die im deutschen Fußball den Spielern unter 23 Jahren die meisten Spielminuten ermöglicht hat“, so Keller weiter. Und nach seinen Vorstellungen soll das weiterhin bestehen bleiben. Damit das auch so bleibt, soll für die Spielerinnen und Spieler im Nachwuchsbereich eine Wohlfühlumgebung geschaffen werden. Zum Wohlfühlen gehört auch ein hochmodernes Fitnesszentrum, das über alle Profimannschaften hinweg, auch zeitgleich genutzt werden kann.
Der Kern der Idee ist das Miteinander im Verein. Dafür haben Keller und die Verantwortlichen eine Identität entwickelt. „Im Mittelpunkt der Identität steht das Wort Zusammen. Zusammen ist ein Beispiel im Fitnessbereich, wo sich alle, die beim FC Fußball spielen, treffen und wo sich Wirksamkeit entfalten kann“, fügt Keller hinzu.
Ein weiterer wichtiger Aspekt aus Sicht der Verantwortlichen ist der Blick auf die jungen Talente und die Verdienstmöglichkeiten in jungen Jahren. Keller betonte, dass „eine gute Ausbildung mit Inhalten wichtig für den Club“ sei. Und eben „nicht einen U-17-Spieler einen fünfstelligen Betrag jeden Monat zu überweisen.“ Damit möchten die Verantwortlichen auch das Ziel verfolgen, nicht nur das Materielle und das Sportliche, sondern auch den Menschen beim FC-Nachwuchs zu fördern. Berg formulierte vier Attribute, um die gemeinsamen Werte des Vereins in die Spieler zu integrieren: „menschlich“, „individuell“, „zusammen“ und „ambitioniert“. „Dieser Prozess wird einige Jahre andauern. Aber wir probieren diesen Weg in diese DNA des Clubs zu verankern. Dieser Klub hat so ein Riesen Potenzial. Und das größte Potenzial steckt immer im Nachwuchs“, sagte Keller zu den Plänen mit der Akademie.
Dass der FC in der jüngsten Vergangenheit immer wieder Talente für den deutschen Profifußball entwickelt und hervorgebracht hat, steht außer Frage. Nur lange Halten konnte man den ein oder anderen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Nachhinein nicht. Durch die Wertevermittlung und Modernisierungsmaßnahmen erhofft sich der Verein, die jungen Spielerinnen und Spieler über die Ausbildungsdauer zu halten. Und im besten Fall für unbestimmte Zeit an den 1. FC Köln zu binden.