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Nina Probst·27. Oktober 2023
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Nina Probst·27. Oktober 2023
In der Nations League stehen für die DFB-Frauen die nächsten Partien an, weiter geht’s heute Abend gegen Wales (17.45 Uhr in der ARD). Dabei geht es auch um wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation. Doch noch vor Anpfiff gab es den ersten Dämpfer.
Vor heimischem Publikum in Sinsheim trifft das deutsche Team in der Nations League auf Gruppengegner Wales. Es ist Spiel drei von vier und um den Gruppensieg zu holen, sollte Deutschland gewinnen, nachdem das erste Spiel gegen Dänemark verloren gegangen war.
Das letzte Aufeinandertreffen mit Wales ist schon 15 Jahre her und ging mit 4:0 an die DFB-Frauen. Auch in den drei Spielen zuvor konnte Wales noch nie ein Tor gegen Deutschland erzielen und hat sogar zwei Mal mit 0:12 verloren. Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch glaubt daran, dass seine Mannschaft erneut siegen kann. „Ich bin überzeugt, dass wir dieses Spiel positiv gestalten werden.“
Hrubesch muss bei seiner ersten Partie mit den deutschen Frauen auf eine ganz wichtige Spielerin verzichten: Kapitänin Alex Popp fällt aufgrund muskulärer Probleme aus. Sie verließ die Vorbereitungsmaßnahmen bereits vorzeitig. Ein Dämpfer für den Aufwärtstrend, den die DFB-Frauen unter Hrubesch zuletzt vermittelten.
Der sagte bei der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass er mit 100 Prozent in das Spiel gehen wolle und daher klar gewesen sei, dass Alex Popp nicht teilnehmen wird. Am Matchplan werde das nichts ändern, betonte er, auch wenn die Kapitänin natürlich eine wichtige Rolle spiele.
Auch Lina Magull hat mit einer Muskelverletzung zu kämpfen und ist daher gegen Wales und wenige Tage später gegen Island nicht dabei. Für sie ist Paulina Krumbiegel in den Kader gerückt. Wieder dabei sind Sara Däbritz und Svenja Huth. Beim Torhüterinnen-Trio fehlt diesmal Merle Frohms. Aufgrund einer Gehirnerschütterung pausiert die Schlussfrau des VfL Wolfsburg noch.
Nach der verpatzten WM und dem Fehlen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kommt das Team allerdings noch nicht wirklich zur Ruhe. Zuletzt hatte sich Lena Oberdorf zu der Thematik geäußert und kritisiert, dass Voss-Tecklenburg nun in Erholungsurlaub sei und öffentliche Auftritte hatte, ohne mit der Mannschaft über die WM gesprochen zu haben. Teamkollegin Linda Dallmann stärkte ihr dazu den Rücken, betonte aber auch, dass man sich jetzt auf etwas anderes konzentrieren und nach vorne blicken wolle.
Das Drumherum macht die Olympia-Mission für Hrubesch nicht gerade einfacher. Deutschland muss Gruppensieger werden, um sich für die Finalrunde der Top-Vier-Nationen (21. bis 28. Februar 2024) zu qualifizieren. Nur dann besteht eine Chance auf eines von zwei verbliebenen Olympia-Tickets. Bei diesem Weg liegen große Hoffnungen auf Hrubesch, der bereits 2018 die DFB-Frauen zeitweise übernommen und damals souverän zur WM in Frankreich geführt hatte. Die Spielweise des Rückkehrers wird vermutlich eine schnelle sein und er will viele Tore sehen.
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