Die Top-Transfers der Drittligisten: Plätze 10 bis 1 | OneFootball

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·19. November 2024

Die Top-Transfers der Drittligisten: Plätze 10 bis 1

Artikelbild:Die Top-Transfers der Drittligisten: Plätze 10 bis 1

250 Spieler verpflichteten die Drittligisten in diesem Sommer. Jeder einzelne dieser Transfers ist mit der Hoffnung verbunden, einen Glücksgriff zu tätigen. Ein Wunsch, der oft unerfüllt bleibt, manchmal aber auch vollends aufgeht. Nun, da sich die Hinrunde dem Ende entgegen neigt, wirft liga3-online.de einen genaueren Blick darauf, welche Transfers sich als Volltreffer erwiesen haben. In Teil 2 unserer Rubrik stellen wir die Plätze 10 bis 1 der besten Transfers vor.

Im zentralen Mittelfeld des FC Ingolstadt klaffte in den letzten Jahren eine große Lücke. Diese Zeiten gehören mittlerweile der Vergangenheit an – dem Anfang September nachverpflichteten Max Besuschkow sei Dank. Der 27-Jährige Deutsch-Russe hat sofort das Zepter an sich gerissen und gibt seitdem mit seinen großen spielerischen Fähigkeiten im Ingolstädter Spiel den Takt an. Nach einer schwierigen Zeit in Hannover blüht der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler bei den Schanzern wieder so richtig auf und kommt bereits auf drei Tore und eine Vorlage. Ein rundum geglückter Transfer!


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Weder 14 Tore für Zwickau noch 15 Treffer für Halle retteten seine alten Arbeitgeber vor dem Abstieg in die Regionalliga. Also zog es Dominic Baumann im Sommer zum SV Sandhausen weiter, wo sich mit Sreto Ristic ein alter Bekannter die Verpflichtung des Torjägers gewünscht hatte. Beim SVS macht der 29-Jährige ohne Anlaufschwierigkeiten da weiter, wo er bei seinen alten Arbeitgebern aufgehört hatte: Mit dem Toreschießen (schon sechs Treffer). Es scheint so, als wäre der bullige Stürmer das fehlende Puzzlestück in der Sandhäuser Offensive. Da stellt sich die Frage, ob es nach zwei Abstiegen in Folge diesmal für Baumann am Saisonende eine Liga nach oben geht?

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Jahre lang schwamm Stefano Russo etwas unter dem Radar der Öffentlichkeit, obwohl er sowohl bei Waldhof Mannheim als auch bei Viktoria Köln zahlreiche Drittliga-Partien absolvierte. Erst durch seinen Wechsel nach Bielefeld im vergangenen Sommer ist der Deutsch-Italiener im Blickpunkt angekommen. Bei der Arminia überzeugt der robuste Abräumer mit bockstarken Leitungen im defensiven Mittelfeld und hat einen entscheidenden Anteil daran, dass der DSC aktuell die mit Abstand beste Defensive der Liga stellt (erst 11 Gegentore). Doch Russo kann nicht nur Zweikämpfe, auch vorne hatte er schon ein Highlight in petto: Einen traumhaft verwandelten direkten Freistoß gegen Erzgebirge Aue.

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Nicht wenige staunten, als der 1. FC Saarbrücken die Verpflichtung von Phillip Menzel vermeldete. Schließlich machte Menzel zuvor drei Jahre lang als Stammkeeper beim österreichischen Bundesligisten Austria Klagenfurt auf sich aufmerksam. Es war eine glückliche Fügung für den FCS, dass der gebürtige Kieler wieder näher an seiner Heimat spielen wollte, und man so einen absoluten Top-Keeper anheuern konnte. Und Menzel? Der erfüllt die hohen Erwartungen ausnahmslos! In 14 Spielen musste der 26-Jährige erst 15 Mal hinter sich greifen und konnte bereits fünfmal seinen Kasten zur Gänze sauber halten – Spitzenwert der 3. Liga!

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Moritz Flotho war bis vor Kurzem nur absoluten Kennern ein Begriff. Kein Wunder, schließlich war der 22-Jährige Stürmer bis dato nur in verschiedenen Regionalliga-Staffeln anzutreffen. Im Sommer wagte der SV Wehen Wiesbaden schließlich das Experiment und holte den 1,92-Hühnen von der zweiten Mannschaft des SC Paderborn in die hessische Landeshauptstadt. Eine goldrichtige Entscheidung. Flotho zahlte das in ihn gesteckte Vertrauen bereits mit sechs Treffern – verteilt auf sechs Spiele – zurück. Dabei überzeugt der Stürmer nicht nur mit seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, sondern auch als Zielspieler, der die Bälle geschickt ablegt. Kurzum: Da ist dem SV Wehen ein echter Glücksgriff gelungen!

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Das gilt allerdings nicht nur für Moritz Flotho, sondern auch für seinen Sturmpartner Fatih Kaya, den der Zweitliga-Absteiger vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden loseisen konnte. Der Deutsch-Türke hat nämlich in Wiesbaden auf einmal das Toreschießen für sich entdeckt. War Kaya in seiner bisherigen Karriere in erster Linie für seinen unermüdlichen Einsatz und seine gute Zuarbeit bekannt, so trifft der 25-Jährige im Trikot des SVWW auf einmal wie am Fließband. Mittlerweile stehen bereits acht Ligatore Kayas Bilanz – und damit so viele Treffer wie in zwei Drittligaspiel-Zeiten für den FC Ingolstadt. Auch im Landespokal war er schon doppelt erfolgreich. Kurzum: In dieser Verfassung ist Kaya ein absoluter Unterschiedsspieler!

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57 Gegentore kassierte der SV Sandhausen in der Vorsaison – und damit deutlich zu viele, um bei der Vergabe der vorderen Plätze eine Rolle zu spielen. Um dieses Problem anzugehen, verpflichtete der SVS im Sommer Jakob Lewald von Dynamo Dresden. Ein Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt – das sich mehr als nur auszuzahlen scheint! Lewald sticht in Sandhausen von Tag eins an als Führungsspieler hervor und wurde auch sogleich zum Kapitän ernannt – eine besondere Ehre für einen Neuzugang. Auf dem Platz ist der 25-Jährige Innenverteidiger der Fels in der Brandung und damit maßgeblich für die neue defensive Stabilität des SVS verantwortlich. Gleichzeitig überzeugt der gebürtige Bremer mit einer exzellenten Spieleröffnung. Ein wahrer Top-Transfer!

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Weder bei Hansa Rostock noch bei 1860 München kam Semih Güler zurecht und blieb ohne Ligatreffer. Als vieles darauf hindeutete, dass es den 27-Jährigen zurück in die Regionalliga verschlagen würde, meldete sich Viktoria Köln beim Deutsch-Türken. Eine goldrichtige Entscheidung! Denn in seiner Heimatstadt blüht der Stürmer seitdem wieder so richtig auf. Statt Ladehemmung sind Tore am Fließband angesagt! Sieben Treffer stehen bereits Gülers Bilanz. Das Besondere: Alle sieben Treffer erzielte er als Einwechselspieler. Das gab es in der Geschichte der 3. Liga zu diesem Zeitpunkt der Saison erst einmal. Mit seiner Galligkeit und seinem unbändigen Willen erweist sich Güler als der ideale Joker. Bleibt nur noch die Frage, wann es endlich mit einem Treffer als Startelfspieler klappt.

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Der verlorene Sohn ist zurück! Bereits zwischen 2020 und 2022 verzückte Christoph Daferner das Dresdner Publikum mit 27 Toren, ehe es ihn für eine Millionen-Ablöse zum 1. FC Nürnberg zog. Doch weder bei den Franken noch in Düsseldorf wurde der Bayer glücklich, weswegen er sich im Sommer für eine Rückkehr nach Elbflorenz entschied. In Dresden knüpft Daferner seitdem nahtlos an alte Glanzzeiten an. Nach 14 Spieltagen kommt der 26-Jährige bereits auf acht Ligatore, zudem war Daferner auch im DFB-Pokal erfolgreich – gegen Ex-Verein Düsseldorf. Mit Daferner hat Dynamo endlich wieder einen wahren Knipser in seinen Reihen, der obendrein auch spielerisch zu überzeugen weiß. Der Schlüssel zum ersehnten Aufstieg?

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Platz eins in dieser elitären Liste geht ohne Wenn und Aber an Tolcay Cigerci! Wie einst schon im Trikot von Viktoria Berlin mischt der Deutsch-Türke die 3. Liga mit einem Aufsteiger aus der Regionalliga Nordost auf spektakuläre Weise auf. Der Edeltechniker, der mittlerweile nicht mehr auf den Flügeln, sondern im offensiven Mittelfeld zu finden ist, spielt mit seinen Gegnern Katz und Maus – und lässt auch den Torhütern nur allzu oft keine Chance, was sich in bereits acht Saisontoren äußert. Hinzu kommen noch zwei Assists. Wir dürfen gespannt sein, auf wie viele Scorer es der 28-Jährige in seiner ersten ganzen Drittliga-Saison bringen wird. Ein kleiner Vorgeschmack: Für Altglienicke waren es in der Vorsaison gewaltige 31 Scorer!

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