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Jan Schultz·19. Dezember 2019
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Jan Schultz·19. Dezember 2019
Augsburg feierte den nächsten überzeugenden Sieg und stellt daher gleich zwei Profis in unserer Elf des Spieltags. Selbiges gilt für Hertha.
Rune Jarstein (Hertha BSC): Obwohl Bayer Leverkusen insgesamt 17 Torschüsse abgab, musste Herthas norwegischer Schlussmann nur selten eingreifen. Wenn er gefordert wurde, war er aber gewohnt reaktionsstark zur Stelle. Auch sonst unterlief ihm kein Patzer, was an diesem Spieltag keine Selbstverständlichkeit bei den Torhütern war.
Alphonso Davies (FC Bayern): Der Jungspund hat uns in dieser Saison schon das eine oder andere Mal begeistert – gestern tat er es wieder. Mit einem fulminanten Sprint und starker Übersicht legte er das erste Tor der Bayern spektakulär auf. Dabei stürmte er nicht nur über fast das ganze Feld, sondern auch direkt in unsere Elf des Spieltags.
Tin Jedvaij (FC Augsburg): Hinten half der Kroate als Innenverteidiger dabei, zum dritten Mal binnen sechs Partien die Null zu halten. Vorne sorgte sein Treffer zum 2:0 bereits für die Vorentscheidung. Solch einen Verteidiger hat doch jeder gerne in seiner Mannschaft. Wir in jedem Fall.
Karim Rekik (Hertha BSC): Zu Saisonbeginn war der Niederländer ein echtes Sicherheitsrisiko, unter Jürgen Klinsmann hat er aber zu alter Stärke zurückgefunden. In Leverkusen lenkte er die Berliner Defensive zum zweiten Spiel ohne Gegentor in Folge. Und obendrein erzielte er vorne auch noch das Tor des Tages.
Kevin Mbabu (VfL Wolfsburg): Gegen Schalke bot der Sommerneuzugang über weite Strecken eine solide Leistung, überzeugte dabei vor allem mit Lauffreude und gutem Passspiel. In der Schlussphase wurde er dann aber noch zum Wolfsburger Mann des Abends, indem er die Überlegenheit der Wölfe zumindest mit dem Ausgleich belohnte.
Philipp Max (FC Augsburg): Der Mann hat einen Lauf! In vorgezogener Rolle fühlt sich der gelernte Linksverteidiger ganz offensichtlich pudelwohl, denn gegen Düsseldorf feierte er seinen zweiten Doppelpack in Serie. Obendrein legte er auch noch das dritte Tor des Tages auf. Hey Jogi, der wäre doch auch einer fürs Nationalteam!
Julian Brandt (Borussia Dortmund): Eine zarte Ballbehandlung, gefolgt von einer eleganten Pirouette und einem blitzsauberen Abschluss. Brandts Gedicht von einem Treffer war so schön, dass wir über seinen üblen Fehlpass vor dem 2:2 hinwegsehen können. Zumal der deutsche Nationalspieler in der ersten Halbzeit eindrucksvoll bewies, warum er im Zentrum am besten aufgehoben ist.
Florian Kainz (1. FC Köln): Der Österreicher kam in Frankfurt erst nach einer knappen Stunde in die Partie, brachte aber direkt die Wende. Denn Kainz servierte mit seinen Hereingaben zwei Mal maßgenau und legte so nach dem 2:2 auch das 3:2 für die Kölner auf. Wenn der 27-Jährige am Wochenende nicht in der Startelf steht, dann wissen wir auch nicht.
Robin Quaison (Mainz 05): Während Werder einen Abend zum Vergessen erlebte, wird der Mainzer Angreifer wohl liebend gerne auf das Auswärtsspiel zurückschauen. Schon innerhalb der ersten 45 Minuten bejubelte er einen Hattrick und mutierte so zum personifizierten Werder-Schreck.
Timo Werner (RB Leipzig): War der Leipziger wirklich einfach nur zu faul und stand so bei beiden Treffern glücklicherweise genau richtig? Am Ende ist das relativ egal, denn im Fußball zählt das Ergebnis. Und so durfte Werner einmal mehr einen Doppelpack bejubeln. Mit nun 18 Buden ist er nicht nur auf Rekordjagd, sondern auch ganz dicht auf den Fersen Robert Lewandowskis.
Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach): Eine Halbzeit lang gelang den Gladbachern nicht viel. Das änderte sich praktisch mit dem Wiederanpfiff – und zwar vor allem dank Lars Stindl. Der legte nämlich erst das 1:0 auf und ließ dann vom Punkt eiskalt das zweite Tor folgen. So geht ein echter Kapitän voran!