90PLUS
·20. November 2023
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·20. November 2023
Der zweite Teil des letzten Spieltags der EM-Qualifikation bot höchst interessante Begegnungen. Italien, Slowenien und Tschechien hatten anschließend Grund zum Feiern.
Die wohl brisanteste Paarung stieg in Leverkusen, wo die Ukraine auf Italien traf. Beide Mannschaften hatten vor dem Anpfiff jeweils 13 Zähler auf dem Konto. Die mit dem Vorteil, aufgrund des 2:1-Hinspielerfolgs nur ein Remis ergattern zu müssende, gestartete Squadra Azzurra besaß im ersten Abschnitt die wesentlich besseren Gelegenheiten. So vergab unter anderem Davide Frattesi freistehend vor Anatoli Trubin.
Im zweiten Abschnitt stellte Italien weiter die aktivere Mannschaft. Die Ukraine näherte sich dennoch der Führung. Mykhaylo Mudryk fand aber kein Vorbeikommen an Gianluigi Donnarumma. Ein Tor sollte nicht mehr fallen, obwohl es vielversprechende Situationen auf beiden Seiten gab. Titelverteidiger Italien, der in der Nachspielzeit bei einem Zweikampf zwischen Bryan Cristante und Mudryk im Strafraum auch das Glück auf seiner Seite hatte, qualifizierte sich im Gegensatz zur WM 2022 für das Endturnier. England, schon längst als Gruppensieger feststehend, enttäuschte derweil beim 1:1 in Nordmazedonien erneut.
Die historische Chance, sich erstmals für eine Europameisterschaft zu qualifizieren, ergab sich für Kasachstan, das schon beachtliche sechs Siege einsammelte. Beim direkten Konkurrenten Slowenien wurden weitere drei Punkte benötigt. Doch nach ausgeglichenen 41 Minuten verwandelte Benjamin Sesko einen nach VAR-Einsatz gegebenen Foulelfmeter zum 1:0 für die Zmajceki.
(Photo by JURE MAKOVEC/AFP via Getty Images)
Keine 180 Sekunden nach dem Seitenwechsel egalisierte Ramazan Orazov infolge einer Hereingabe von Maksim Samorodov den Rückstand. Daraufhin nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Bis zur 86. Minute durfte Kasachstan noch auf das EM-Ticket hoffen, dann schloss Benjamin Verbic einen Konter per Schlenzer zum umjubelten 2:1-Siegtor ab. Slowenien tritt somit erstmals seit 2000 wieder bei einer Europameisterschaft an.
Ebenso Endspielcharakter war in Olmütz vorhanden. Tschechien ging mit zwei Punkten Vorsprung ausgestattet ins Duell mit Außenseiter Moldawien, das ebenfalls von der erstmaligen EM-Qualifikation träumte. Den besseren Start erwischten aber die Hausherren. David Doudera erzielte nach 14 Minuten das wegweisende 1:0.
Als Vladisvlav Baboglo in der 55. Minute auch noch die Ampelkarte sah, waren die Weichen endgültig gestellt. In Überzahl erhöhten Tomas Chory sowie Tomas Soucek, sodass Tschechien ungefährdet gewann und Moldawien trotz sehr ansprechender Auftritte im Verlauf der EM-Qualifikation nicht in Deutschland starten wird.
Ukraine 0:0 Italien
Tore: keine
Nordmazedonien 1:1 England
Tore: 1:0 Bardhi (41.), 1:1 Kane (59.)
Tschechien 3:0 Moldawien
Tore: 1:0 Doudera (14.), 2:0 Chory (72.), 3:0 Soucek (90.)
Gelb-Rote Karte gegen Baboglo (Moldawien, 55.)
Albanien 0:0 Färöer-Inseln
Tore: keine
Slowenien 2:1 Kasachstan
Tore: 1:0 Sesko (Elfmeter, 41.), 1:1 Orazov (48.), 2:1 Verbic (86.)
Nordirland 2:o Dänemark
Tore: 1:0 Price (60.), 2:0 Charles (81.)
San Marino 1:2 Finnland
Tore: 0:1 Soiri (50.), 0:2 Soiri (58.), 1:2 Berardi (Elfmeter, 90+8.)
(Photo by LEON KUEGELER/AFP via Getty Images)
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