FCBinside.de
·21. November 2024
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Nicolas Kühn macht durch herausragende Leistungen in Schottland auch in Deutschland wieder von sich reden. Der 24-Jährige verpasste vor wenigen Jahren beim FC Bayern den Sprung zu den Profis. Nun erklärt er die Gründe.
Zehn Tore und elf Assists in 17 Pflichtspielen für Celtic Glasgow: So lautet die bisherige Ausbeute von Nicolas Kühn beim amtierenden schottischen Meister. Besonders seine zwei Treffer zu Hause gegen RB Leipzig in der Champions League (3:1-Heimsieg) sind international und vor allem hierzulande aufgefallen. Bereits in den anderthalb Jahren zuvor bei Rapid Wien entwickelte sich Kühn stetig weiter, lieferte Tore und Assists.
Kühns Zeit beim FC Bayern (zweieinhalb Jahre mit Unterbrechung) war leider nicht von Erfolg gekrönt, der 24-Jährige verbuchte keinen Pflichtspiel-Einsatz bei den Profis und spielte lediglich bei den Amateuren. Im Interview mit der Sport BILD erläuterte er, warum: “Bei den großen Vereinen ist es nicht einfach. Sie haben viel Geld, um jemanden zu kaufen, aber auch den Druck, dass die neuen Spieler sofort liefern müssen.”
Der Rechtsaußen, der auch als Linksaußen und Mittelstürmer einsetzbar ist, war Anfang 2020 zunächst auf Leihbasis und ein halbes Jahr später fest von Ajax Amsterdams Reserve in die zweite Mannschaft des Rekordmeisters gewechselt. Bevor Kühn bei Ajax landete, hatte er in der Jugend von RB Leipzig als eines der hoffnungsvollsten Talente gegolten. Grund genug für die Bayern, ihn damals auf dem Radar zu haben.
Trotz seiner herausragenden Anlagen reichte es bei den Münchenern nicht für den Lizenzspieler-Kader. “Bayern kann nicht so viel experimentieren, da fehlt einfach die Zeit”, bewertet Kühn die Zeit in München in der Rückschau abgeklärt. “Dann muss man wie ich einen Schritt zurückgehen und hoffen, dass man woanders eine Chance bekommt.”
Der FCB lieh den ehemaligen U20-Nationalspieler somit zum FC Erzgebirge Aue aus. In der 2. Bundesliga konnte Kühn gute Statistiken aufweisen, doch die Bayern riss seine Entwicklung offenbar nicht von den Hockern. Im Sommer 2022 folgte der endgültige Schritt weg aus München in die österreichische Bundesliga zu Rapid.
Im Januar 2024 hat Kühn bei Celtic seine fußballerische Heimat gefunden. “Jeder Schritt kam immer zum richtigen Zeitpunkt”, sagte Kühn.