Ex-Bayern-Rekordtransfer vor Abgang von Olympique Lyon | OneFootball

Jahrelang war Corentin Tolisso (29) es nur gewohnt Erfolg zu haben und zu gewinnen. Mit dem FC Bayern hat er sämtliche Titel gewonnen, doch seit seiner Rückkehr zu Olympique Lyon geht es stetig bergab. Nun könnte der Franzose den Ausweg wählen und sich im Winter einem neuen Klub anschließen.

Über 41 Millionen Euro zahlte der FC Bayern 2017 an Olympique Lyon, um Corentin Tolisso nach München zu lotsen. Damals galt der Mittelfeldspieler als vielversprechendes Talent, dem eine große Zukunft vorhergesagt wurde. Insgesamt 14 Titel gewann der Weltmeister von 2018 mit den Bayern, darunter ein Champions-League-Sieg und fünf deutsche Meisterschaften.

Wirklich eine Rolle gespielt hat er bei alldem aber nur selten, viel mehr war er verletzt und wurde ständig ausgebremst. Im Sommer 2022 endete sein Vertrag schließlich und die Wege trennten sich – er kehrte zurück zu seinem Jugendklub OL. Doch bei seiner alten Liebe läuft es alles andere als rund und das Gewinnen ist nicht mehr selbstverständlich.

Im Gegenteil: Derzeit steht der Klub auf dem 15. Tabellenplatz der Ligue 1, war zwischenzeitlich abgeschlagener Letzter. Inzwischen ist bereits der dritte Trainer in der laufenden Saison an Bord, doch Tolisso könnte das sinkende Schiff schon bald verlassen.

Französischen Medienberichten zufolge soll Fenerbahce Istanbul Interesse an einem Wintertransfer signalisiert haben. Eine Ablöse von fünf Millionen Euro steht im Raum – angesichts der immensen Ablöse, die der deutsche Rekordmeister einst gezahlt hatte, ein Schnäppchen.

Zuletzt konnte der einstige französische Gigant unter Interimstrainer Pierre Sage allerdings drei Spiele am Stück gewinnen und sich zumindest minimal aus der Krise befreien – Tolisso glänzte dabei phasenweise als Stabilisator und Führungsfigur. Genau dafür hatte man ihn 2022 schließlich auch wieder zurückgeholt.

Daher erscheint es fraglich, ob OL den offenbar wiedererstarkten Mittelfeldspieler mitten in der Saison abgibt. Sein Vertrag läuft jedenfalls noch bis 2027, allerdings soll der Klub massive Geldprobleme haben und könnte daher auf Einnahmen angewiesen sein.