90min
·28. Dezember 2022
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·28. Dezember 2022
In Fußball-Deutschland ist Christian Fuchs vor allem für seine Zeit bei Schalke 04 bekannt. Der ehemalige Linksverteidiger von Königsblau, der noch glorreiche Champions-League-Zeiten mitbekommen durfte, scheint seine Karriere als Spieler nun in den USA zu beenden.
Zwischen 2011 und 2015 lief Christian Fuchs für Schalke auf. In ganzen 136 Pflichtspielen stand er für Königsblau auf dem Platz - damals sogar noch in der Champions League. Schon kurz nach seinem Wechsel nach Gelsenkirchen wurde er mit dem Klub auch Superpokalsieger. Damals, im Sommer 2011, setzte sich Pokalsieger Schalke mit einem 4:3 im Elfmeterschießen gegen den Meister BVB durch. Passenderweise war es der erste Einsatz für Fuchs in blau-weiß.
In seinen vier Jahren auf Schalke war er zumeist als Linksverteidiger gesetzt. Er galt als besonders gefährlich bei Flanken und Standards. Nicht nur, aber vor allem mit seinem linken Fuß steuerte er in dieser Zeit acht Tore und 30 Vorlagen zum Erfolg des Vereins bei.
Im Sommer 2015 wechselte er dann ablösefrei zu Leicester City. Mit dem englischen Verein feierte Fuchs den größten Erfolg in seiner Karriere: In der Saison 2015/16, also seinem ersten Jahr in der Premier League, wurde er unter Trainer Claudio Ranieri der Überraschungs-Meister.
Er selbst hatte übrigens einen großen Einfluss an diesem Titel: Von den 38 Liga-Partien stand er 32 Mal auf dem Platz. In lediglich zwei Partien davon wurde er eingewechselt - die restlichen Spiele absolvierte er stets aus der Startelf heraus und in der Regel auch über die vollen 90 Min.
Die Zeit bei Leicester endete erst im Sommer des vergangenen Jahres. Erneut ablösefrei wechselte er in die USA.
Dort lief er für ein halbes Jahr zunächst in der zweiten Liga auf, ehe er sich im Frühjahr 2022 dem Charlotte FC anschloss. Der Verein erlebte die erste Saison im Profi-Fußball, wofür man sich die Dienste von Routinier Fuchs sicherte. Der heute 36-Jährige wurde frühzeitig zum Kapitän gekürt, was wenig überraschend auch bei diesem Klub mit einem Stammplatz einherging.
Dazu gilt der Österreicher als Fanliebling: Den Trikotverkäufen zufolge zählte er zu den beliebtesten Spielern in der ganzen Liga (via 12termann.at).
So half er dem Charlotte FC dabei, erste Profi-Erfahrung zu sammeln und sich in der entsprechenden Schlagweite zu etablieren. Zum kommenden Jahresende wird er den Verein allerdings verlassen. Dieser Cut wird voraussichtlich mit seinem Karriereende einhergehen - zumindest als Fußballer. Offenbar würde er sich gerne noch als Kicker in der NFL, also im American Football ausprobieren.