fussballeuropa.com
·6. Oktober 2024
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2021 zahlte Manchester United satte 85 Millionen Euro für Jadon Sancho, doch es war zu keiner Zeit eine glückliche Liebesbeziehung. Nun hat ein ehemaliger Stürmer-Trainer der Red Devils über Sancho gesprochen und erklärt, warum es für den Offensivspieler beim englischen Rekordmeister nicht lief.
Als Manchester United 2021 85 Millionen Euro für die Dienste von Jadon Sancho an Borussia Dortmund überwies, war der Engländer einer der besten Offensivspieler Europas. In insgesamt zweieinhalb Jahren bei den Red Devils konnte Sancho allerdings nie an seine Leistungen aus der BVB-Zeit anknüpfen und zoffte sich obendrein noch mit Cheftrainer Erik ten Hag.
Nach einer Leihe zum BVB steht der 24-Jährige inzwischen beim FC Chelsea unter Vertrag – zunächst auf Leihbasis, jedoch besitzen die Blues unter bestimmten Bedingungen eine Kaufpflicht. Doch warum klappte es für Sancho nicht in Manchester? Benni McCarthy, ehemaliger Stürmer-Trainer bei ManUnited, sieht das Hauptproblem in der "mangelnden Kommunikation und Verständigung" zwischen Spieler und Trainerstab.
Wie McCarthy im On The Whistle-Podcast verraten hat, haben Ten Hag und seine Assistenten den Engländer nie wirklich als Spieler kennengelernt. "Es gab wirklich Kommunikationsprobleme, weil Sanch ein sehr ruhiger Typ ist", verrät er. "Niemand weiß buchstäblich irgendetwas über Jadon. Jadon kommt, macht seinen Job, arbeitet und ist dann einfach sehr ruhig."
Dennoch sei Sancho "ein großartiger Junge" mit einem "großartigen Charakter". Für McCarthy "war es wirklich schade, dass es bei United nicht geklappt hat, weil ich dachte, er wäre der Typ Spieler, der in einem United-Trikot aufblühen würde." Auch die Entfernung zu seiner Heimat London habe laut McCarthy dazu beigetragen.
"Er ist oft heimlich nach London gefahren. Wahrscheinlich wollte er einfach näher bei Familie, Freunden und seiner Kultur sein." Bei Chelsea blüht der ehemalige Nationalspieler wieder auf, hat nach vier Spielen bereits drei Vorlagen auf dem Konto. "Jetzt ist er näher an zu Hause, hoffentlich findet er den Frieden und die Magie wieder, die er in Dortmund hatte, und bekommt die Liebe, die er vom Trainerstab und den Spielern verdient", sagte McCarthy, der überzeugt ist: "Ich denke, er wird wieder ein besonderer Spieler werden."