90PLUS
·21. April 2024
90PLUS
·21. April 2024
Manchester United spielte am Sonntag gegen Coventry City um den Einzug in das Endspiel im FA Cup. Die Red Devils wollten dafür sorgen, dass es im Finale zu einem Manchester-Derby kommt. Es war ein wildes Spiel, United verspielte ein 3:0, musste in die Verlängerung, später gab es Elfmeterschießen.
Alejandro Garnacho hatte den ersten Abschluss im Wembley Stadium, nach knapp drei Minuten wurde sein Versuch aber geblockt. Manchester United hatte mehr Ballbesitz und auch mehr Abschlüsse, aber Coventry wehrte sich von Beginn nach Kräften. Vor allem über Garnacho ging einiges bei den Red Devils, Coventry wollte nach Ballgewinn schnell nach vorne spielen, aber es fehlte die Präzision. Zudem hatte der Klub aus der Premier League viel Zugriff, war sehr wach.
Nach 18 Minuten hatte Manchester United die bis dahin beste Chance, Marcus Rashford schob den Ball knapp rechts am Tor vorbei. Es wurde immer gefährlich, wenn mit Struktur nach vorne gespielt wurde. Knapp vier Minuten nach der Rashford-Chance fiel dann die verdiente Führung. Diogo Dalot flankte punktgenau auf Scott McTominay, der nur noch einschieben musste. Auch danach zirkulierte der Ball gut in den Reihen des Favoriten, rund 75 Prozent Ballbesitz hatte die Elf von Trainer Erik ten Hag, Abschlüsse des Außenseiters gab es kaum.
Dalot war nicht nur offensiv gut im Spiel, sondern passte auch in der Abwehr gut auf, verhinderte nach 40 Minuten eine gute Möglichkeit für Coventry. Kurz vor der Pause erhöhte United dann auf 2:0, nachdem Rashford zunächst scheiterte sorgte Harry Maguire für die beruhigende Führung per Kopf – im Anschluss an einen Eckball.
. (Photo by Mike Hewitt/Getty Images)
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war der Unterschied zwischen beiden Teams klar sichtbar. Manchester United hätte beinahe durch Bruno Fernandes auf 0:3 gestellt, doch der Schuss verfehlte den Winkel knapp. Eine knappe Stunde war gespielt, da erzielte just der angesprochene Fenandes das 0:3 mit einem Linksschuss. Dieser war noch abgefälscht, Torhüter Collins war machtlos. Maguire arbeitete kurz danach sogar am 0:4, verzog aber in Rücklage.
Coventry-Stürmer Ellis Simms erzielte nach 70 Minuten den Anschlusstreffer für den Außenseiter, der doch nochmal im Wembley Stadium jubeln durfte. Per Direktabnahme nach Tavares-Flanke traf er zum 1:3. Plötzlich war die Kontrolle bei den Red Devils weg. Es ging nur noch um Fehlervermeidung, was aber nicht funktionierte. In der 79. Minute bestrafte Callum O’Hare das und traf zum 2:3! Frei nach dem Motto, dass man nur treffen kann, wenn man auch schießt, schloss er ab, die Kugel wurde abgefälscht und flog über Andre Onana in das Netz.
Jetzt war nochmal zittern angesagt! Ja, Manchester United blieb sichtlich die bessere Mannschaft auf technischem Niveau, aber bei Coventry kam der Glaube zurück. Es kam, was kommen musste: Der Außenseiter bekam einen Strafstoß nach einem Handspiel von Aaron Wan-Bissaka zugesprochen! Ex-Schalker Haji Wright trat an und traf zum 3:3! Es ging in die Verlängerung!
Manchester United musste sich erst einmal vom Schock erholen. In den ersten zwei, drei Minuten war das schwierig, dann wurde as Spiel wieder zielstrebiger. Fernandes schoss aus dem Rücken der Abwehr an die Latte, hatte die erste gute Chance. Anschließend beruhigte sich das Spiel wieder ein wenig, dennoch waren vereinzelt Chancen dabei. Coventry lauerte auf Umschaltmomente, hatte die ein oder andere Möglichkeit, nach 103 Minuten blockte Maguire beispielsweise gegen Wright.
Direkt nach dem Seitenwechsel hatte Maguire eine Möglichkeit, danach wollten die Red Devils einen Handelfmeter haben, den es aber nicht gab. Coventry war jetzt die gefährlichere Mannschaft, zwei Flanken flogen in den Strafraum, ein Eckball sorgte zudem für Betrieb vor dem United-Tor. Wright schoss nach 111 Minuten außerdem knapp rechts am Tor vorbei. Simms hatte vier Minuten später erneut die Führung auf dem Fuß, sein Schuss ging aber an die Latte. Hier hatte United Glück. Ebenso in der 121. Minute, hier traf Coventry zum 4:3, es lag aber eine knappe Abseitsstellung vor! Deswegen ging es in das Elfmeterschießen.
Direkt den ersten Elfmeter verschoss Casemiro, Wright traf anschließend für Coventry zur Führung. Die nächsten drei Spieler trafen, dann scheiterte O’Hare. Fernandes brachte die Red Devils wieder in Führung, Coventry verschoss in persona Sheaf. Rasmus Höjlund schoss United dann in das Endspiel!
(Photo by Richard Heathcote/Getty Images)