90min
·7. September 2022
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·7. September 2022
Jedes Jahr verleiht die Deutsche Akademie für Fußballkultur den Preis für den Fußballspruch des Jahres. Auch 2022 sind wieder elf teils schon legendäre Sprüche nominiert. Der Sieger bekommt 5.000 Euro, die einem gemeinnützigen Zweck zu Gute kommen sollen.
Wir zeigen euch die elf nominierten Sprüche. Zur Abstimmung geht es: hier.
"Ich finde es so überragend wieder vor Zuschauern zu spielen. Man hat die Würstchen gerochen und das Bier gesehen. Das ist für mich Fußball-Romantik pur."
Der Leverkusen-Keeper drückte seine Freude über die Rückkehr der Fans in die Stadien nach der Corona-Pandemie gekonnt aus. Und dürfte vielen aus der Seele gesprochen haben.
"Ed Sheeran hat etwas geschafft, was ich selten gesehen habe: Dass die Leute nach einem Event auf Schalke glücklich nach Hause gegangen sind aus dem Stadion."
Der Mittelfeldstratege von Real Madrid stichelte nach einem Konzert von Ed Sheeran in der Veltins-Arena gegen die Knappen.
"Wir haben 2022. Frauen und Männer sollten gleich bezahlt werden. Das gilt auch für den Sport, besonders für Nationalmannschaften."
Der Bundeskanzler mischte sich während der Frauen-EM in diesem Sommer in die Equal-Pay-Debatte ein. Hintergrund: Die Männer-Nationalmannschaft hätte für den EM-Titel 2021 ein Vielfaches an Prämie kassiert wie die DFB-Frauen ein Jahr später.
"Ein Fußballspiel ist kein Event. Wenn es ein Event ist, stimmt was nicht. Ich mag keine Events."
Der Freiburger Kult-Coach nimmt kein Blatt vor den Mund. Und deshalb lieben ihn auch die Fans. Mit diesem Spruch wohl umso mehr.
"Frauenfußball, Männerfußball. Es ist ein Fußball."
Die Nationalspielerin macht deutlich, dass Fußball für alle da ist. Und auch die Bezeichnungen 'Männer-' und 'Frauen'-Fußball unnötig seien.
"1 Minute gegen Klimawandel? Viel Spaß bei 90 min Klimaanlage in Katar!"
Die Werkself-Anhänger präsentierten beim Pokalspiel in Elversberg ein Plakat mit dieser Aufschrift zum "Aktionsspieltag Klimaschutz" des DFB. Alle Partien wurden deshalb mit einer Minute Verspätung angepfiffen. Bei der anstehenden WM dürfte es einen solchen "Aktionsspieltag" eher nicht geben...
"Ich schäme mich tatsächlich dafür. Das, was meine Eltern in drei Jahren verdient haben, habe ich in einem Monat verdient."
Nach seiner aktiven Profilaufbahn hat der ehemalige BVB-Verteidiger dem Fußball abgeschworen und kümmert sich lieber um die Wasserversorgung in Afrika.
"Du hattest 90 Minuten, dir vernünftige Fragen zu überlegen, und dann stellst du mir zwei so Scheißfragen."
Nochmal Toni Kroos. Nach seinem fünften (!) Triumph in der Champions League dachte sich ZDF-Reporter Nils Kaben er müsse direkt nach Schlusspfiff erstmal eine kritische Frage stellen. Fand der Toni überhaupt nicht lustig.
"Je mehr Technik, desto besser. Weil dann kann die Technik die Technik überstimmen."
Der Schalke-Coach im sarkastischen Unterton zu VAR, Torlinientechnik und Co. Zuvor war ein Fehlalarm der Torlinientechnik korrigiert worden.
Wir Fußballerinnen sollten ab der 2. Liga so gut verdienen, dass niemand mehr nebenbei arbeiten gehen muss.
Die Nationalspielerin macht sich für eine bessere Bezahlung stark - und zwar flächendeckend in der 1. und 2. Frauen-Bundesliga.