SV Werder Bremen
·29. Januar 2025
SV Werder Bremen
·29. Januar 2025
Im Hinspiel setzte sich Werder mit 2:1 bei den Mainzern durch (Foto: WERDER.DE).
Der 1. FSV Mainz 05 hat sich im bisherigen Verlauf der Saison 2024/25 als die Überraschungsmannschaft der Fußball-Bundesliga entpuppt. Die Rheinhessen setzten ihren Trend aus der Vorsaison unter Neu-Coach Bo Henriksen fort, der in 32 Ligaspielen 54 Zähler mit den 05ern sammelte. WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit dem Tabellenfünften.
Wenig Abwechslung: Obwohl beim 2:0-Sieg der Mainzer gegen den VfB Stuttgart Nelson Weiper und Anthony Caci ihre Saison-Torpremiere feierten, hat kein Bundesligist weniger unterschiedliche Torschützen als die 05er (8). Top-Torschütze Jonathan Burkardt war dafür bereits 12-mal erfolgreich, fehlte den Rheinhessen jedoch zuletzt aufgrund muskulärer Probleme. Ein Einsatz im Weserstadion ist aber wohl noch nicht ausgeschlossen.
Im Hinspiel bekam Werder seinen bisher einzigen Elfmeter zugesprochen (Foto: W.DE).
Stabile Absicherung: Die Henriksen-Elf fing sich in der Saison 2024/25 erst zwei Treffer nach Kontern – nur Bayer 04 Leverkusen war in dieser Hinsicht um ein weniger gefangenes Tor noch stabiler. Genauso wurden die 05er erst zwei Mal nach Balleroberungen des Gegners bezwungen, was gemeinsam mit Eintracht Frankfurt und St. Pauli Bestwert ist. Die Grün-Weißen haben mit ihrem mutigen Spielansatz in dieser Hinsicht ihre Achillesferse und kassierten 13 Treffer nach eigenen Ballverlusten – mehr als jeder andere Bundesligist.
Stark im Gegenpressing: Während Werder wie angesprochen nach Ballverlusten anfällig ist, haben die Mainzer ihre Stärken im Gegenpressing. Nur der FC Bayern München (12 Sekunden), der VfB Stuttgart (13,4) und Borussia Dortmund (13,6) erobern die Kugel von ihrem Gegner schneller als der FSV (14,3). Dementsprechend ist vom SVW eine hohe Wachsamkeit und Sauberkeit im eigenen Ballbesitz gefragt.
Anfällig nach Standards: Die Mannschaft von Bo Henriksen stellt die drittstärkste Defensive der Fußball-Bundesliga und hat scheinbar nur eine auffallende Schwachstelle. Denn die 05er kassieren 39,1 Prozent ihrer Gegentore nach ruhenden Bällen – Ligahöchstwert. Allein nach Freistößen fingen sich die Mainzer vier Treffer. Im Hinspiel traf Marvin Ducksch vom Punkt, was für Werder wiederum der einzige Strafstoß in den bisherigen 19 Begegnungen war.
Romano Schmid kann mit der Ligaspitze mithalten (Foto: WERDER.DE).
Nur Wirtz schlägt Schmid: Obwohl Romano Schmid in der laufenden Spielzeit erst ein Treffer und drei Assists glückten, ist der 25-Jährige einer der SVW-Leistungsträger. In der bisherigen Saison löste der Österreicher 264 Drucksituationen erfolgreich – nur Leverkusens Florian Wirtz (346) ist in dieser Hinsicht noch stärker als Werders Nummer 20. Schmid lässt damit aber namenhafte Konkurrenz wie Bayerns Michael Olise (262) oder Wirtz-Teamkollege Granit Xhaka (236) hinter sich.
Bittencourt in den Top Vier: Leonardo Bittencourt hat mit seinem Treffer gegen Borussia Dortmund in zwölf verschiedenen Bundesliga-Spielzeiten mindestens ein Tor erzielt. Nur Maximilian Arnold (13), Mario Götze (13) und Thomas Müller (16) können in dieser Hinsicht eine höhere Zahl vorweisen. Weil Jens Stage gegen Mainz eine Gelbsperre absitzen muss, dürfte Werders Nummer 10 wieder eine Option für die Startelf sein.