Hansa-Verteidiger Rossipal muss nach roter Karte einmal aussetzen | OneFootball

Nachdem Rostocks Alexander Rossipal bei der Partie in Essen am Sonntagabend die rote Karte gesehen hatte, ist er vom DFB-Sportgericht nun für ein Spiel gesperrt worden.

Rafati: Rot war korrekt

Es lief die 28. Minute im Stadion an der Hafenstraße, als Rossipal im Laufduell mit Essens Safi auf Höhe der Mittellinie ins Straucheln gekommen und seinem Gegenspieler in die Beine gefallen war. Weil der Hansa-Verteidiger letzter Mann war, wertete Schiedsrichter Martin Speckner die Szene als Notbremse und zeigte Rossipal glatt Rot.

Aus Sicht von liga3-online.de-Experte Babak Rafati die richtige Entscheidung: "Ein regelwidriger Einsatz von Safi kurz zuvor liegt nicht vor, weil der Arm in einer natürlichen Position ist und nicht unerlaubt eingesetzt wird. Es ist fußballtypisch, dass der Arm herausgenommen wird, um den Ball abzuschirmen und den Gegenspieler nicht an den Ball kommen zu lassen. Dadurch, dass kein aktiver Schlag Richtung Verteidiger erfolgt, ist alles im grünen Bereich. Safi wäre zudem allein auf das Tor gelaufen, sodass eine klare Torchance verhindert wird."

Auch Roßbach und Schumacher gesperrt

Das DFB-Sportgericht verhängte am Montag eine Sperre von einer Partie, wodurch Rossipal am Mittwoch gegen Osnabrück aussetzen muss. Im Heimspiel gegen Verl am Samstag darf er wieder mitmischen. In der laufenden Saison stand der 28-Jährige bislang 25 Mal auf dem Platz und war dabei an vier Treffern direkt beteiligt. Weil in Osnabrück auch Damian Roßbach und Kevin Schumacher aufgrund einer Gelb-Sperre ausfallen wird, gehen Trainer Daniel Brinkmann die Optionen aus. Alternativen sind King Manu und Dario Gebuhr.