Kühn als Trainingsgast: Münster hat Torwart-Engpass im Blick | OneFootball

Im Torwartteam von Preußen Münster ist derzeit nur Stammkeeper Johannes Schenk fit. Deswegen darf sich Philipp Kühn nun im Training der Adlerträger zeigen. Der 32-jährige Routinier ist auf Vereinssuche.

"Er war von der Idee direkt angezündet"

Morten Behrens (Sehnenabriss im Finger), Marian Kirsch (gebrochener Finger) und Leander Hoppenheit (Muskelbündelriss) fehlen derzeit im Training des SCP Preußen Münster. Das große Problem? Alle Akteure stehen normalerweise im Tor der Adlerträger, sodass Stammkeeper Johannes Schenk derzeit auf weiter Flur alleine ist. Sollte der 21-Jährige jetzt auch noch verletzungsbedingt ausfallen, dann stehen zwischen den Pfosten nur noch Nachwuchstalente bereit. Der Verein reagierte inzwischen, indem mit Philipp Kühn ein vereinsloser Torwart mittrainieren darf.

"Angesichts der Tatsache, dass sich drei Torhüter gleichzeitig verletzt haben und alle zumindest wenige Wochen ausfallen, mussten wir eine pragmatische und sinnvolle Lösung für den Trainingsbetrieb finden", kündigte Sport-Geschäftsführer Ole Kittner auf der Homepage an. "Philipp ist aktuell vereinslos und bekommt bei uns die Möglichkeit, auf hohem Niveau mitzutrainieren und fit zu bleiben. Er war von der Idee direkt angezündet, was für seinen Ehrgeiz spricht. Wir haben mit dieser Lösung den Vorteil, einen erfahrenen und qualitativ-hochwertigen Keeper im Training zu haben und Philipp ist für alle Aufgaben sofort einsatzbereit."

81 Zweit- und 93 Drittliga-Spiele

Kühn hat 81 Zweit- und 93 Drittliga-Spiele in seiner Karriere bestritten. Im Sommer endete seine Zeit an der Bremer Brücke nach sechs Jahren, seitdem ist der 32-Jährige auf Vereinssuche. Im VfL-Umfeld galt er als Publikumsliebling - nach einer Verpflichtung klingt es im Münsterland derzeit noch nicht. "Dadurch reagieren wir auf eine besondere Konstellation ohne die Statik unseres Torwartteams nachhaltig zu verändern. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Zwischen dem Club und Philipp ist das genau so besprochen", beugte Kittner den Spekulationen vor. Klar ist: Muss Schenk passen, dann wird der SCP wohl schnell reagieren wollen. Kühn kann sich nun in Stellung bringen.