fussballeuropa.com
·5. November 2024
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Die diesjährige Verleihung des Ballon d'Or hat aufgrund der Vorkommnisse um Vinicius Junior für besonders viel Aufregung gesorgt. Carlo Ancelotti hat sich nun dazu geäußert.
Weil Vinicius Junior die Wahl nicht gewann, hat Real Madrid die Preisverleihung des Ballon d'Or boykottiert. Die Blancos cancelten kurzfristig den Charteflug, der eine Delegation von etwa 50 Personen nach Paris bringen sollte.
"Vinicius ist traurig, wie wir, aber nicht wegen des Ballon d'Or, sondern wegen der Situation in Valencia", sagte Trainer Carlo Ancelotti während der Pressekonferenz vor dem Heimspiel in der Champions League gegen den AC Mailand (Dienstag, 21 Uhr). Vinicius, dem harte Kritik entgegenflog, ärgert sich laut Ancelotti also nicht darüber, dass der Ballon d'Or an Rodri statt ihm verliehen wurde.
Nach der Flutkatastrophe in Spanien ist die Zahl der Todesopfer auf über 200 gestiegen. Noch immer werden viele Menschen vermisst, die Rettungskräfte rechnen mit einem weiteren Anstieg der Opferzahl. Besonders hart getroffenen wurde die Mittelmeerregion Valencia.
Ancelotti fügte an, dass die tragischen Ereignisse in Spanien die Umkleidekabine beeinflusst hätten. "Es war eine schwierige Woche, die Atmosphäre war nicht normal. Aber nicht wegen des Ballon d'Or. Wir gratulieren den Gewinnern, aber unsere Trauer hat nichts damit zu tun, sondern mit dem, was in Spanien passiert ist."
Beim Boykott des Ballon d'Or, der von Real Madrid ausging, wollte übrigens nicht jeder Spieler und Mitarbeiter des Vereins mitziehen. Vor allen Dingen Florentino Perez soll die Wahl gegen Vinicius wütend gemacht haben. Der Vereinsboss beschloss daraufhin, dass niemand von Real nach Paris reisen darf.