REAL TOTAL
·17. Februar 2025
Nachfolger in der Kritik: Casemiro gibt Tchouaméni Tipp
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REAL TOTAL
·17. Februar 2025
Tchouaméni trägt bei Real wie einst Casemiro die 14 – Foto: Stu Forster, Marco Luzzani/Getty Images
CASEMIRO über…
…die 3:2-Aufholjagd von Real Madrid gegen Manchester City und das Rückspiel am Mittwoch im Estadio Santiago Bernabéu: „Das war für mich keine Überraschung. Es wird nicht leicht, aber das Bernabéu ist an diesen Champions-League-Abenden sehr besonders. Hoffentlich kommen sie ins Achtelfinale. Doch es wird schwierig. City erlebt nicht seinen besten Moment, ist aber immer noch City. Madrid wird es City gemeinsam mit dem Bernabéu aber sehr schwer machen.“
…Kylian Mbappé: „Mbappé ist ein unaufhaltsamer Spieler. Mein erstes Duell mit ihm war in der Champions League in Paris. Er hat gegen uns alles gemacht. Wir verloren nach einem Tor von ihm mit 0:1. Er ist der Typ Fußballer, der in die Geschichte eingehen wird. Ich sprach danach mit dem Präsidenten und sagte ihm: ‚Verpflichte ihn. Es ist unmöglich, ihn zu stoppen.‘ Mbappé kann bei Real Madrid eine Epoche prägen. Dazu hat der Junge eine Demut, die man schätzen muss. Er spielt auf einer Position, die nicht seine ist, macht es aber gut, weil er eben sehr gut ist. Auf der linken Seite ist Vinícius und es ist nicht einfach, ihn von dort zu entfernen. Es ist nicht seine Position und ohne dass er ein Neuner ist, macht er es sehr gut. Ein Verdienst von Ancelotti, der ihn davon überzeugte, dort seine Leistungen zu bringen. Er weiß, dass Kylian auch ein großartiger Mittelstürmer sein kann.“
…Vinícius Júnior, den der saudi-arabische Fußball offenbar ködern will: „Wenn ich als Fan mit ihm sprechen würde, würde ich ihm sagen, dass er sich vor Augen führen sollte, wie wichtig es ist, in seiner Karriere Geschichte zu schreiben. Er hat es bereits geschafft, aber in seinem Alter hat er noch einen langen Weg vor sich, um es weiterhin zu schaffen. Aber es ist eine sehr persönliche Entscheidung. Für mich als Fan ist es schön, dass ich ihn weiterhin bei Real Madrid sehen kann.“
Diese Worte kommen überraschend: Vinícius Júnior will die offenbar gerade erst gestarteten... weiterlesen
…Federico Valverde: „Er führt die Mannschaft an und kann eine Ära prägen. Er gibt auf dem Feld alles. Von den neuen Mittelfeldspielern ist er der beste. Zu meiner Zeit sorgte ich im 4-3-3 für das Gleichgewicht. Aber jetzt verändert sich der Fußball und es herrscht mehr Einsatz auf dem ganzen Platz. Valverde ist der perfekte Achter, ein spektakulärer Box-to-Box-Spieler, großartig.“
…seinen Nachfolger Aurélien Tchouaméni, der immer wieder in der Kritik steht: „Ich würde ihm als Ratschlag aus meiner Karriere bei Real Madrid sagen, dass man am besten nicht im Rampenlicht steht, wenn man im Rampenlicht stehen will. Madrid war schon immer eine sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft. Die Mittelfeldspieler gehen nach vorne, die Außenverteidiger gehen nach vorne, die drei Stürmer stürmen unaufhörlich in den Strafraum… Jemand muss leiden, sich aufopfern. Die Innenverteidiger können nicht nach oben gehen, deshalb liegt der Schlüssel bei der Sechs der Mannschaft. Ich will damit nicht sagen, dass Fede, Modrić oder Toni mir nicht geholfen haben. Natürlich haben sie das. Aber Madrid ist sehr offensiv und ich wusste, dass ich mich aufopfern muss. Der Sechser von Madrid muss positionsorientiert sein. Dort wird er eine tragende Rolle spielen. Das Bernabéu ist ein sehr faires Stadion. Wenn man auf dem Spielfeld alles gibt, braucht das Stadion nicht mehr. Wenn du alles gibst, um zu gewinnen, werden die Fans mit dir sein. Der Sechser ist derjenige, der sich für die anderen aufopfern muss. Das ist es, was ich Tchouaméni raten würde.“
…einen bald vielleicht großen Abschied im Bernabéu, wie es sich Cristiano Ronaldo für sich auch vorstellt: „Ich bin nicht Cristiano. Vielleicht vor einem Pflichtspiel wie Marcelo zuletzt. Cristiano verdient sich eine große Hommage, weil er eine Epoche prägte, wegen all dem, was er für Real Madrid geleistet hat. Ein Akt wie bei Marcelo wäre schön. Real Madrids Umgang mit seinen Legenden ist sehr gut. Aber ich bin noch jung, werde 33. Das ist heutzutage wie früher ein 28-Jähriger.“
Casemiro ziert am Montag das Cover der Sportzeitung AS
…die von 2016 bis 2018 drei Champions-League-Titel in Folge: „Wir waren in der Kabine nach dem Champions-League-Titel in Mailand gegen Atleti, das wir im Elfmeterschießen gewonnen haben. Wir feierten, Luka Modrić kam zu uns und sagte, ohne sich aufzuregen und mit seinem eigenartigen Spanisch: ‚Freunde, wir müssen jetzt noch zwei weitere Champions League Titel gewinnen.‘ Wir sagten zu ihm: ‚Komm schon Luka, wir haben seit Lissabon fast zwei hintereinander gewonnen.‘ Er antwortete: ‚Nein, nein. Mit dieser großartigen Mannschaft, die wir haben, müssen wir das ausnutzen und Geschichte schreiben, indem wir mindestens zwei weitere Titel in Folge gewinnen.‘ Und wir haben den zwölften Titel in Cardiff und den 13. in Kiew gewonnen. Luka wusste es. In Madrid gewinnt man die Champions League und am nächsten Tag heißt es: Mal sehen, was nächstes Jahr passiert. Du gewinnst nur die Liga und gut, nichts Besonderes. Sie sagen dir, dass du den Europapokal verpasst hast. Wenn du nur den Pokal gewinnst, sagen sie dir, dass die Saison eine Katastrophe war. Das ist es, worum es in Madrid geht: maximale Ansprüche.“
…seinen Real-Abschied und seine beste Saison: „Bei Real Madrid hatte ich alles gewonnen, ich musste mich anderen Herausforderungen stellen. Wenn ich meine Karriere betrachte, dann war meine beste Saison als Profifußballer die erste mit United. Ich spreche nicht von der Gesamtzahl der Titel. Madrids Champions-League-Titel sind das Maximum, aber als Spieler denke ich, dass das Old Trafford in meinem ersten Jahr den besten Casemiro gesehen hat.“
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