4-4-2.com
·28. Februar 2025
Nächster Versuch: Canepa äussert sich wieder zur Mendy-Thematik
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·28. Februar 2025
Dieses führt die unabhängige Moderatorin Karin Frei. Das Interview wurde auf den Youtube-Kanal des Vereins hochgeladen. Canepa gibt zu, dass im FCZ-Lager diese "Heftigkeit der Reaktionen nicht erwartet" wurde.
Kritisiert wurde insbesondere die Aussage des FCZ-Präsidenten, wonach bekannte Fussballer häufig begehrte Objekte seien, ohne ein Fehlverhalten eingeklagt zu werden. Dies wurde als Verharmlosung von sexueller Gewalt interpretiert. Canepa gibt zu, dass dies "unglücklich formuliert" gewesen sei. Beim FCZ habe man allerdings bereits einen solchen Fall gehabt, wo ein Spieler freigesprochen wurde und die Anklägerin später selbst wegen Falschaussagen angeklagt wurde. Der Züricher Klubboss gibt zu, dass es schräg rübergekommen sei. Erneut versichert er, dass er und seine Ehefrau Heliane nach dem persönlichen Gespräch mit Mendy überzeugt waren, dass der Transfer vertretbar sei. Gerade auch seine Ehefrau würde den Charakter sehr kritisch beäugen und habe ein gutes Gespür. Wichtig ist Canepa die Klarstellung, dass er Verständnis für die negativen Reaktionen, insbesondere von Frauen, habe. Er betont, dass der Verein Gewalt gegen Frauen klar verurteile und in Zukunft noch stärker auf Sensibilisierung setzen werde.
Auf die Frage, warum sich Mendy bisher nicht öffentlich geäussert habe, antwortet Canepa, dass dies eine bewusste Entscheidung des Spielers sei. Nach seiner Freisprechung im Prozess auf der Insel habe er sich nie mehr dazu geäussert.
Mit den ersten Wochen des Neuzugangs beim FCZ sei man sehr zufrieden. Der 30-Jährige habe sich "sehr gut integriert. Die Spieler sind begeistert über die Art und Weise, wie er mit ihnen umgeht und kommuniziert. Er hat die jungen Spieler auch schon eingeladen und für sie gekocht. Das Feedback ist sehr positiv."
Nach den heftigen Reaktionen gab es sogar noch einmal ein Gespräch mit Mendy. Wiederum betont Canepa, dass seine Frau bei der Beurteilung von Charakteren "sehr kritisch" sei . Es sei glaubhaft rübergekommen, dass Mendy etwas gelernt und seinen Lifestyle angepasst hat. Deshalb stehe der FCZ weiterhin hinter dem Franzosen. Eine Vertragsauflösung ist trotz des Gegenwinds im eigenen Lager kein Thema.
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