fussballeuropa.com
·17. April 2024
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Der FC Bayern muss im Sommer einen großen Umbruch einleiten, um eine weitere enttäuschende Saison zu verhindern. Laut Ex-Bayern-Profi Holger Badstuber (35) könnte sich dies allerdings schwierig gestalten, da der Verein nicht mehr die Strahlkraft der vergangenen Jahre habe.
Mit einem neuen Trainer soll beim FC Bayern der dringend benötigte Umbruch eingeleitet werden. Dabei kommen auf Sportvorstand Max Eberl in seiner ersten Transferphase beim deutschen Rekordmeister einige Aufgaben zu. Laut Ex-Bayern-Profi Holger Badstuber gehe es nun darum, "wieder seine Hausaufgaben" zu machen, um "eine klare Struktur, einen klaren Plan in den Verein" zu bekommen.
Dies habe Badstuber zuletzt vermisst: "In den letzten zwei, drei Jahren gab es ständige Wechsel von oben in der Klubführung über den Trainer bis zur Mannschaft", kritisierte der 35-Jährige gegenüber Sky. Für ihn war "der unbedingte Hunger, der absolute Wille, nicht so vorhanden, wie es sein muss". Er muss es wissen, schließlich war er Teil der Triple-Mannschaft im Jahr 2013.
Daher rät er den Verantwortlichen zu einem bestimmten Anforderungsprofil für die künftigen Neuzugänge: "Bayern muss Spielertypen in den Verein holen, die nicht nur Bayern München in ihrer Vita stehen haben, sondern alles für den Verein tun wollen." Nicht nur die Qualität sei entscheidend, "vor allem auch die Persönlichkeit."
Doch der Umbruch könne sich laut Badstuber schwierig gestalten, da der Rekordmeister "im Moment nicht mehr die Strahlkraft" von früher besitze. "Da bekommt man vielleicht nicht mehr den Spieler, den man unbedingt haben wollte." Ein weiteres Problem ist dem ehemaligen Verteidiger zufolge das Gehaltsgefüge des FCB.
"Dass ein Spieler wie Davies, der stagniert, so viel fordert, ist untypisch. Bayern hat ihm ja auch die Chance geboten, sich diesen Status zu erarbeiten." Er würde sich ein Bekenntnis des Spielers wünschen. Doch der Umbruch steht und fällt mit dem neuen Cheftrainer, der bislang nicht feststeht.
Zuletzt kristallisierte sich eine Rückkehr von Julian Nagelsmann heraus – für Badstuber ein Fehler. "Die Art und Weise der Kommunikation war von beiden Seiten bei der damaligen Trennung nicht gerade professionell", bemängelte er: "Der Gedanke, dass Nagelsmann nach 15 Monaten wieder kommen soll, wäre für mich zu früh und nicht nachvollziehbar."
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