The Kop Germany
·30. Oktober 2020
The Kop Germany
·30. Oktober 2020
Jürgen Klopp lässt sich von den jüngsten Verletzungen beim Liverpool FC nicht verunsichern und stellt sich der Herausforderung.
Die Reds müssen vor dem Spiel gegen West Ham United höchstwahrscheinlich auf Joel Matip, Thiago Alcântara und Naby Keïta verzichten. Neben den Langzeitverletzten Virgil van Dijk und Alex Oxlade-Chamberlain fehlt noch der Brasilianer Fabinho für mindestens drei Spiele.
Das Lazarett beim Liverpool FC ist gut gefüllt, doch Jürgen Klopp möchte jetzt nicht den Teufel an die Wand malen. In der Pressekonferenz vor dem Premier League-Spiel gegen West Ham gab sich der LFC-Trainer sich kämpferisch, ja fast schon optimistisch angesichts der Personalprobleme. „Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich es genieße Lösungen für die Probleme zu finden, aber ich habe vor langer Zeit realisiert, dass das Leben eine Herausforderung ist und jetzt haben wir – zu 100 Prozent – eine Herausforderung vor uns“, sagte Klopp.
„In diesem Moment – so verstehe ich das Leben zumindest – geht es darum, nach dem ersten Eindruck der Lage Lösungen zu finden. Probleme sind da, um Lösungen dafür zu finden und ja, ich freue mich sehr auf diese Lösungen, das ist wahr. Ich sehe die Herausforderung in der derzeitigen Situation, ich sehe eine Gelegenheit. Das ist alles wahr. Aber wir spielen immer noch alle drei Tage ein Fußballspiel, deswegen wird es eine Herausforderung bleiben. Aber es geht mir gut, uns geht es gut, wir müssen mit der Situation umgehen und wir werden das Beste daraus machen. Das ist der Plan.“
Eine Lösung für das Problem in der Abwehr könnte Rhys Williams heißen. Der 19-jährige Jugendspieler kam am Dienstag in der Champions League gegen den FC Midtjylland für Fabinho ins Spiel und lieferte eine solide Leistung ab. Klopp ist begeistert über die Entwicklung von Williams.
„Ich kann, wenn ich ehrlich bin, nicht viel über seine [Williams d.R.] Entwicklung in den letzten Jahren sagen. Aber ich kann viel über seine Entwicklung in den vergangenen Wochen und Monaten sagen, seitdem er mit uns mittrainiert. Es ist einzigartig, aber er war schon ein guter Junge als er hierherkam“, sagte Klopp.
Dabei lobte er auch die Arbeit seines Assistenten Vitor Matos, der Klopp auf Williams aufmerksam machte. „Das war einer der Situationen, in der es von Vorteil war Vitor Matos im Trainerstab zu haben, denn er hat uns auf ihn aufmerksam gemacht und gesagt: ‚Er ist wirklich gut. Lasst ihn mittrainieren.‘ Das haben wir dann gemacht und er sah gut aus.“
Dabei weist Klopp ebenfalls darauf hin, dass mit Billy Koumetio und Nat Phillips durchaus weitere Alternativen für die Innenverteidigerposition zur Verfügung stehen: „Wir haben immer noch Billy the Kid und Nat Phillips. Billy war aus irgendwelchen Gründen die letzten zehn bis zwölf Tage nicht verfügbar, aber jetzt ist er zurück und sie trainieren alle mit uns. Jetzt müssen wir eine Entscheidung fällen.“