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Nina Probst·21. November 2022
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Nina Probst·21. November 2022
Im Pokal-Achtelfinale der Frauen haben die Top-Spielerinnen der Bundesligen gezeigt, auf welch hohem Niveau der Frauenfußball in Deutschland angelangt ist. Mit vielen und davon einigen spektakulären Toren begeisterten die Spielerinnen an diesem Wochenende die Zuschauer – und uns.
Schon vor dem Pokal-Event kündigte Marlene Müller von RB Leipzig an, die Eintracht Frankfurt vor heimischer Kulisse in Schwierigkeiten bringen zu wollen. Gesagt, getan! In der zweiten Halbzeit traf die Spielmacherin des Zweitligisten gleich zweimal und konnte so nicht nur ausgleichen, sondern in der 88. Minute für ihr Team den Siegtreffer erzielen. Teamkollegin und Torhüterin Elvira Herzog sagte dazu nach der Partie: „Einfach unglaublich. Vor allem auch wie cool Marlene geblieben ist und die Torhüterin umkurvt hat. Wahnsinn!“
Schon Tage vor dem Achtelfinale zuhause gegen den VfL Wolfsburg durfte der 1. FC Nürnberg jubeln: Die Marke von 10.000 verkauften Tickets war geknackt. Und es sollten noch mehr werden. Am Sonntagnachmittag waren es schließlich mehr als 17.000 Zuschauer, die das Pokalspiel live im Max-Morlock-Stadion sahen und mit Gesängen und Fahnen für die passende Kulisse sorgten.
Die Fans waren es vermutlich auch, die die Nürnbergerinnen lange gegen den VfL dagegenhalten ließen. Doch am Ende reichte auch dieser Zuschauerrekord nicht aus, um die Erfahrung der Gäste bremsen zu können.
Ereleta Memeti zum ersten. Ereleta Memeti zum zweiten. Ereleta Memeti zum dritten. Die TSG Hoffenheim konnte sich am Sonntag gegen Leverkusen auf ihre Topstürmerin verlassen, die mit einem Dreierpack zum 3:0-Sieg gegen die Gäste von Bayer 04 gesorgt hat. Nach Vorarbeit von Franziska Harsch traf Memeti die Kugel ins linke obere Eck. Danach mussten die Fans lange warten. Erst in der 78. Minute fiel ihr zweiter Treffer. Melissa Kössler erkämpfte den Ball und ging allein aufs Leverkusener Tor. Dort angekommen, legte sie den Ball quer, Memeti schob ein. Sechs Minuten später stand sie wieder komplett richtig und bekam den Pass, kein Problem für die Torjägerin.
„JAAAAAAA!“, immer wieder „JAAAAAA!“. Mit lautem Brüllen quittierte Saban Uzun, Cheftrainer der RB Leipzig Frauen, den Sieg seiner Spielerinnen gegen die Eintracht Frankfurt. Dank der Verkabelung durch den übertragenden Sender Sky konnten auch die Fans vor den Bildschirmen an seinen Emotionen teilhaben. Und die ließ er ungefiltert nach draußen. Dass seinem Team zuhause die Sensation geglückt war, brachte ihn zum Ausrasten. Zu Recht!
Fast zwanzig Minuten waren im Stadion beim FC Carl Zeiss Jena gespielt, als die Gäste ihre erste, wirklich gefährliche Torchance hatten. Und die nutzten sie auch – aber wie! Natalie Stulin setzte sich auf der rechten Seite gegen die Gastgeberinnen durch und flankte im Strafraum auf Tabea Griß. Die kam mit dem Kopf ran, schickte den Ball weiter zu Cindy König, die sich wiederum ein Herz nahm und es per probierte Fallrückzieher. Mit Erfolg! Für Jenas Schlussfrau Sarah Hornschuh war das eine Artistiknummer zu viel und der Ball ging zur Führung ins Netz. Auch wenn Sand hinterher nicht das Weiterkommen feiern konnte, diesen Treffer definitiv.
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