SportsEye
·10. April 2025
Rapid vor Kunstrasen-Prüfung in Stockholm

SportsEye
·10. April 2025
Für den SK Rapid Wien steht am Donnerstag in Stockholm das erste Europacup-Viertelfinale mit österreichischer Beteiligung seit 2018 an. Im Hinspiel der Conference League trifft das Team von Trainer Robert Klauß auf Djurgårdens IF und hofft auf eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Wien.
Das Spiel markiert den Beginn einer intensiven Woche für die Wiener, die am Sonntag im 345. Wiener Derby auf die Austria treffen. Nach zwei Niederlagen in der Bundesliga und zwei Unentschieden im Achtelfinale gegen Borac Banja Luka (Weiterkommen erst in der Verlängerung) will Rapid wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.
"Ich glaube, dass es in beiden Duellen ein Spiel auf Augenhöhe werden wird", erklärte Trainer Klauß vor der Partie. "Sie haben gerade daheim viele gute Spiele abgeliefert, haben Legia Warschau und Panathinaikos geschlagen. Es ist eine richtig gute Mannschaft, wir müssen an die Grenze gehen."
Für Rapid gibt es positive Personalnachrichten: Guido Burgstaller könnte überraschend sein Comeback feiern und laut Klauß "der Mannschaft einen richtigen Schub geben". Dagegen fehlen Nikolaus Wurmbrand und Jakob Schöller verletzungsbedingt, während Mamadou Sangare eine Gelbsperre absitzen muss.
Djurgården hat mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Der neue finnische Trainer Jani Honkavaara, der nach dem vierten Platz in der vergangenen Meisterschaft das Team übernahm, muss mehrere Ausfälle verkraften. Besonders im defensiven Mittelfeld herrscht nach Verletzungen von Rasmus Schüller und Patric Aslund ein Engpass. Zudem konnten nicht alle Neuverpflichtungen für den Europacup-Kader nachgemeldet werden.
Eine Besonderheit wartet auf Rapid in der 3Arena: Der Kunstrasen könnte den Heimvorteil für die Schweden verstärken. "Es wird anders werden", gibt Klauß zu. "Man sieht immer wieder, wie Spieler wegrutschen. Darauf müssen wir uns einstellen."
Der schwedische Rapid-Spieler Isak Jansson kennt die Verhältnisse: "Ich kenne den Kunstrasen gut. In Schweden spielen wir sehr oft auf solchen Untergründen." Er sieht darin aber nicht nur Nachteile: "Für uns wird es schwieriger, im Pressing Bälle zu erobern. Andererseits können wir mit exakten kurzen Pässen aber auch selbst leichter nach vorne kommen."
Das Stadion wird mit rund 30.000 Zuschauern nahezu ausverkauft sein, darunter 1.700 mitgereiste Rapid-Fans. Bei einem Weiterkommen würde im Halbfinale Chelsea oder Legia Warschau warten.
Quelle: SkySportAustria, Kurier