
liga2-online.de
·16. Mai 2025
Relegation vermeiden: So ist die Lage im Abstiegskampf

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·16. Mai 2025
Zwei Absteiger stehen bereits fest, doch Platz 16 ist vor dem letzten Spieltag noch nicht fest belegt. Realistisch betrachtet, wird es ein Dreikampf. Wer muss in die gefürchtete Zweitliga-Relegation, in denen der höherklassige Klub oftmals nicht gut aussah. liga2-online.de analysiert die Ausgangssituation der Vereine:
Gegner: SV Elversberg (3.)
Ausgangslage: Zur rechnerischen Sicherheit fehlt streng genommen noch ein Punkt. Allerdings hat S04 den entscheidenden Vorteil, dass die Tordifferenz (-9) wesentlich besser gegenüber Braunschweig (-23) ist. Das wird der BTSV bei Punktgleichheit - realistisch gesehen - nicht aufholen können.
Analyse: Aus fünf Spielen holten die Königsblauen zuletzt nur einen Zähler, wodurch Schalke das formschwächste Team der Liga darstellt. Dazu kommt noch ein frecher Gegner aus Elversberg, der die ganz große Überraschung vor Augen hat. Auf Schalke werden alle Beteiligten froh sein, dass die Ausgangslage ist, wie sie ist. Andernfalls wären die Sorgen groß.
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Gegner: Hamburger SV (1.)
Ausgangslage: Ein Sieg, dann ist das Kleeblatt gerettet. Drei weitere Punkte auf dem Konto der Fürther würden dafür sorgen, dass die Verfolger nicht mehr aufholen können. Bei einem Unentschieden darf nur Münster oder Braunschweig gewinnen, aber nicht beide. Verliert Fürth, dann wird es schon bei einem Remis der Adlerträger und einem Sieg des BTSV brenzlig.
Analyse: In der Formtabelle ist Fürth das schwächste Team nach Schalke. Immerhin konnte Interimscoach Thomas Kleine zuletzt die Negativserie mit einem Punktgewinn in Hannover (1:1) durchbrechen, was sich am Ende der Saison als äußerst wertvoll erweisen könnte. Denn die Aufgabe am letzten Spieltag könnte kaum größer sein, spielt Fürth doch noch gegen den Tabellenführer. Dadurch kann es sehr, sehr knifflig für das Kleeblatt werden.
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Gegner: Ulm (17.)
Ausgangslage: Ein Sieg im Donaustadion würde die Klasse sichern, weil Münster das beste Torverhältnis im unteren Tabellendrittel hat. Dadurch könnte Braunschweig bei Punktgleichheit nicht aufholen. Außerdem würde den Adlerträgern schon ein Unentschieden reichen, wenn Fürth verliert. Wenn wiederum Braunschweig nicht punktet, dann bleiben die Preußen auch bei einer Niederlage sicher in der Liga.
Analyse: Nach der Entlassung von Cheftrainer Sascha Hildmann zeigten sich die Adlerträger wie entfesselt, sodass Magdeburg (5:0) und Hertha (2:0) vom Feld gefegt wurden. Mit der Euphorie und dem Aufschwung aus diesen Partien wird Münster in Ulm wohl nichts anbrennen lassen wollen, weshalb zu erwarten ist, dass die Preußen wieder wie die Feuerwehr loslegen werden. Die Spatzen haben das große Endspiel am letzten Spieltag wiederum verpasst, weshalb die Gegenwehr der Ulmer zumindest trotzig sein kann.
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Gegner: 1. FC Nürnberg (10.)
Ausgangslage: Der BTSV muss punkten, um die Relegation zu vermeiden. Selbst ein Sieg könnte am Ende aber nicht ausreichen, wenn auch Fürth und Münster gewinnen. Die Adlerträger werden immer dann von Braunschweig überholt, wenn die Eintracht ein punktbesseres Ergebnis als die Preußen einfährt. Ein Unentschieden würde nur reichen, wenn Münster verliert. Fürth müsste schon eine 0:9-Niederlage kassieren, um bei Punktgleichheit hinter dem BTSV zu landen, was nicht realistisch ist.
Analyse: Seit der letzten Länderspielpause im März ist Braunschweig die drittbeste Mannschaft der Liga. Umso empfindlicher traf den BTSV die letzte Niederlage gegen Elversberg (0:3), wodurch Münster in seinem Aufschwung vorbeiziehen konnte. Das Nervenkostüm dürfte angespannt sein, zumal sich Nürnberg nach dem Patzer gegen Köln nicht noch einmal vorwerfen lassen will, dass die Franken nicht mehr mit dem vollen Fokus spielen. Die Eintracht hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie auftrumpfen kann, aber sie hat es nicht mehr in der eigenen Hand.