Remis gegen den HSV: Jahnelf verpasst die "Big Points" knapp | OneFootball

Im Abstiegskampf hat der SSV Jahn Regensburg den großen Coup gegen den Hamburger SV verpasst. Trotzdem konnte die Mannschaft von Andreas Patz durch das 1:1-Unentschieden einen Punkt gegen einen Aufstiegsfavoriten mitnehmen, was die Brust für die kommenden Aufgaben breiter machen soll.

"Hätte lieber die drei Punkte geholt"

Mit seinem zweiten Saisontor für den Jahn brachte Sargis Adamyan die Regensburger im Heimspiel gegen den großen Favoriten früh in Führung - und der Vorsprung hielt lange, weil auch SSV-Keeper Felix Gebhart einen Elfmeter halten konnte. "Aber ich hätte lieber die drei Punkte geholt. Einen Punkt gegen den HSV zu holen ist okay, aber in unserer aktuellen Situation haben wir eher zwei Punkte verloren", fasste der Schlussmann später jedoch zusammen. Denn beim zweiten Elfmeter war auch Gebhart dann machtlos. Ärgerlich, wie alle Beteiligten fanden, zumal die Jahnelf in Überzahl spielte.

Cheftrainer Andreas Patz, der das Spiel aufgrund einer Sperre nicht von der Trainerbank aus verfolgen konnte, war mit dem Auftritt seiner Mannschaft im weitesten Sinne zufrieden. "Ich möchte der Mannschaft und dem Trainerteam ein Lob aussprechen. Es ist uns gelungen, gegen einen Gegner mit viel individueller Klasse hoch zu pressen und wir haben viele Ballgewinne erzielt", beobachtete der 41-Jährige, wie sich der Tabellenletzte auf dem Rasen gut verkaufte. "Den ersten davon haben wir sehr gut zur Führung genutzt, danach haben wir es leider nicht immer sauber zu Ende gespielt."

Remis ein positives Signal?

Die Jahnelf konnte im weiteren Verlauf viele Spielsituationen überstehen, doch letztendlich stellten sich die Regensburger zweimal ein eigenes Bein. "So müssen wir mit dem Punkt leben. Wir brauchen genau so eine couragierte Leistung jetzt auch auswärts", forderte Patz von seiner Mannschaft. Und auch Gebhart war sich sicher, dass das 1:1 ein positives Signal sein konnte: "Wir haben aber ein gutes Spiel gemacht, waren nach vorne aktiv und haben defensiv ordentlich gestanden. Jetzt gilt es, daran mit Selbstvertrauen anzuknüpfen und gegen Münster noch einmal einen draufzusetzen." Am Samstag folgt ein Abstiegskracher beim SC Preußen Münster.