"Sonst 132 Mannschaften": Auch Asien gegen Mammut-WM 2030 | OneFootball

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·12. April 2025

"Sonst 132 Mannschaften": Auch Asien gegen Mammut-WM 2030

Artikelbild:"Sonst 132 Mannschaften": Auch Asien gegen Mammut-WM 2030

Südamerikas Initiative für eine einmalige Aufstockung der Fußball-WM 2030 von 48 auf 64 Mannschaften stößt auf weiteren Widerstand. Beim Kongress des asiatischen Dachverbands AFC in Kuala Lumpur lehnte der bahrainische AFC-Präsident Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa den Vorschlag seines südamerikanischen CONMEBOL-Kollegen Alejandro Dominguez (Paraguay) wegen eines drohenden Chaos bei der Organisation eines derartigen Mammutturniers nachdrücklich ab. „Ich bin damit nicht einverstanden“, sagte Scheich Salman der französischen Nachrichtenagentur AFP in Malaysias Hauptstadt und verwies auf einen bereits gefassten Beschluss zur Größe der übernächsten WM-Endrunde: „Für 2030 ist der Vorschlag für 48 Mannschaften schon angenommen worden, die Angelegenheit ist also geklärt. Wenn die Frage offen bliebe, könnte irgendjemand sonst sogar 132 Mannschaften fordern. Wo würden wir da landen? Es würde Chaos herrschen.“

Widerstand gegen die Aufstockung und historische Überlegungen

Dominguez hatte zuletzt mit Blick auf das 100-jährige Jubiläum des ersten WM-Turniers in Uruguay mit der Möglichkeit für mehr Spiele in 2030 auf seinem Kontinent für mehr WM-Teilnehmer geworben. Bei der WM in fünf Jahren ist wegen des Jubiläums lediglich jeweils ein Spiel in Uruguay, Argentinien und Paraguay geplant, während die übrigen Begegnungen auf die Hauptgastgeber Spanien, Portugal und Marokko verteilt werden sollen. Vor Scheich Salman, der für WM-Turniere nach 2034 in Saudi-Arabien ein größeres Teilnehmerfeld nicht ausschloss, hatte auch schon Präsident Aleksandar Ceferin für die Europäische Fußball-Union (UEFA) den CONMEBOL-Vorstoß zurückgewiesen. „Ich halte das für eine schlechte Idee, sowohl für die WM selbst als auch für unseren Qualifikationswettbewerb. Deshalb unterstütze ich das nicht“, hatte Ceferin bereits zu Monatsbeginn auf dem UEFA-Kongress in Belgrad gesagt.


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FIFA-Generalsekretär Mattias Grafström (Schweden) kündigte laut AFP inzwischen eine Analyse des südamerikanischen Wunsches an: „Es gibt viele Dinge zu untersuchen.“

Foto  ©  AFP/SID/MOHD RASFAN

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